Garten & Pflanzen Bartnelke Standort: So gedeiht die farbenfrohe Blume am besten
Die Bartnelke bringt Farbe in Beete und Kübel. Doch damit sie kräftig wächst und lange blüht, braucht sie den richtigen Standort.
Die Bartnelke (Dianthus barbatus) gehört zu den gefragten Gartenblumen. Die zweijährige oder kurzlebige Staude stammt ursprünglich aus Südeuropa und wird gern von Hobbygärtnern angepflanzt, weil sie vergleichsweise pflegeleicht ist. Wer lange Freude an der Bartnelke haben möchte, sollte bei der Standortwahl jedoch einige wichtige Faktoren beachten.
Der ideale Standort für die Bartnelke
Bartnelken benötigen einen sonnigen Standort, um das Wachstum und die Blütenbildung zu fördern. Bei zu wenig Licht wachsen die Pflanzen zwar, bilden jedoch deutlich weniger Blüten aus. Im Vollschatten verkümmern sie meist. Besonders gut gedeihen Bartnelken an einem Standort, der mindestens sechs Stunden täglich Sonnenlicht erhält.
Neben ausreichend Licht stellen Bartnelken auch Ansprüche an den Boden. Sie bevorzugen einen lockeren, nährstoffreichen und vor allem gut durchlässigen Boden. Staunässe vertragen die Pflanzen überhaupt nicht – sie führt schnell zu Wurzelfäule.
Schwere, lehmige Böden sollten daher vor der Pflanzung mit Sand oder feinem Kies aufgelockert werden. Ein leicht kalkhaltiger Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 fördert zusätzlich das Wachstum.
Bartnelken im Garten richtig platzieren
In Beeten kommen Bartnelken besonders gut zur Geltung, wenn sie in Gruppen gepflanzt werden. Als mittelhohe Pflanzen – sie erreichen je nach Sorte eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern – eignen sie sich hervorragend für die mittlere Reihe gestaffelter Beete.
Auch als Einfassung von Wegen oder in Rabatten machen sie eine gute Figur. Die Pflanzabstände sollten etwa 20 bis 30 Zentimeter betragen, damit sich die Pflanzen gut entwickeln können und genügend Luftzirkulation gewährleistet ist. Dies beugt Pilzerkrankungen vor, die bei zu dichtem Stand auftreten können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Standortwahl ist der Windschutz. Obwohl Bartnelken recht stabile Stängel haben, können hohe Sorten bei starkem Wind umknicken. Eine Pflanzung an windgeschützten Stellen oder das rechtzeitige Anbringen von Stützhilfen kann dieses Problem lösen.
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Bartnelken im Topf kultivieren
Wer keinen Garten hat, kann Bartnelken in Töpfen oder Balkonkästen kultivieren. Auch hier gilt: je sonniger, desto besser. Auf dem Balkon oder der Terrasse sollte ein Platz gewählt werden, der nicht zu schattig ist und vor starkem Regen geschützt liegt.
Für die Topfkultur ist eine gute Drainage unerlässlich. Eine Schicht aus Blähton oder Kieselsteinen am Topfboden verhindert Staunässe. Als Substrat eignet sich hochwertige Blumenerde, die mit etwas Sand vermischt wird, um die Durchlässigkeit zu verbessern.
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Im Gegensatz zu Freilandpflanzen benötigen Bartnelken im Topf regelmäßigere Wassergaben, da das Substrat schneller austrocknet. Ein Austrocknen der Erde sollte dennoch vermieden werden, ebenso wie Staunässe – die goldene Mitte ist hier entscheidend.
Mit der richtigen Standortwahl und etwas Pflege bedanken sich Bartnelken mit einer üppigen Blütenpracht, die von Mai bis in den September hinein dauern kann.
- Eigene Recherche
- plantura.garden.de: "Bartnelken säen, pflanzen & selbst vermehren"
- mein-schoener-garten.de: "Bartnelken"