Gartentipps Bartnelke winterhart: Überlebt die Pflanze die kalte Jahreszeit?
Die Bartnelke kann im Garten mit ihren üppigen Blüten begeistern. Doch was passiert, wenn das Gartenjahr zu Ende geht? Die Antwort gibt's hier.
Bartnelken lassen sich als ein- und mehrjährige Pflanzen kultivieren. Soll die Nelke im Frühling erneut blühen, muss sie über den Winter gebracht werden. Nur bei winterharten Pflanzen kann dies direkt im Beet geschehen. Ob das bei Bartnelken möglich ist, erklärt dieser Beitrag.
Woher stammen Bartnelken ursprünglich?
Bei der Bartnelke handelt es sich um eine recht robuste Pflanze. Ihre ursprüngliche Heimat sind Gebirgsregionen im Süden Europas, wie die Pyrenäen oder der Balkan. Auch in Nordkorea, der chinesischen Provinz Jilin und der russischen Region Primorje liegt das natürliche Verbreitungsgebiet der Pflanzen.
Seit dem frühen Mittelalter sind Bartnelken in Deutschland bekannt. Anfänglich wuchsen sie in Klostergärten, später ebenfalls in Gärten von Bauern auf dem Land. Heute gehört das Nelkengewächs zu den beliebtesten Zierpflanzen und ist weit verbreitet.
Ist die Bartnelke winterhart?
Diese Frage stellt sich nicht bei einjährigen Bartnelken. Sie sollten in Pflanztöpfe gesät und ab Mitte Mai ins Freiland gepflanzt werden. Bei mehrjährigen Pflanzen muss die Aussaat im Frühsommer erfolgen. Die Temperatur darf nicht unter 15 Grad Celsius sinken. Wer sie zu spät pflanzt, riskiert, dass die Pflanzen erfrieren, weil sie noch zu schwach sind und sich nicht ausreichend einwurzeln können.
Grundsätzlich sind Bartnelken winterhart. Kommen sie zum richtigen Zeitpunkt ins Beet, vertragen sie Temperaturen bis minus 34 Grad Celsius. Wer im Spätherbst die vertrockneten Pflanzenteile nicht entfernt, bietet der Pflanze einen zusätzlichen Winterschutz.
Eine Lage Mulch oder Laub kann verhindern, dass zu viel Feuchtigkeit an die Wurzeln gelangt. Ein spezieller Schutz in Form von Reisig oder Vlies ist nur notwendig, wenn es sich um junge Pflanzen handelt.
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Was passiert mit Bartnelken im Kübel im Winter?
Kübelpflanzen brauchen im Winter einen besonderen Schutz. Auch wenn es sich bei der Bartnelke um eine winterharte Pflanze handelt, ist sie im Pflanztopf akut gefährdet. Den Wurzeln steht nur begrenzter Raum zur Verfügung. Dringt der Frost in den Boden, gefriert das Pflanzgefäß komplett zu und die Wurzeln sterben ab, weil sie keine Nährstoffe mehr aufnehmen können.
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Der Pflanztopf lässt sich im Freien überwintern, wenn er an einer geschützten Hauswand platziert und mit Vlies oder Luftpolsterfolie umwickelt wird. Der Frost kann nicht in den Boden des Pflanzgefäßes eindringen, wenn man den Kübel auf eine Unterlage aus Holz oder Styropor stellt.
Wer Bartnelken blühen sehen möchte, muss zudem Geduld mitbringen. Die Blüten erscheinen erst im zweiten Jahr nach der Aussaat.
- Eigene Recherche