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Ackerkratzdistel: Unkraut oder Heilkraut?


Geheimnisvolle Pflanzenwelt
Die Ackerkratzdistel – ist sie Unkraut oder Heilkraut?

Von t-online, fwü

21.05.2025 - 11:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Flowering creeping thistle Cirsium arvense, also Canada thistle or field thistle. The creeping thistle is considered a noxious weed in many countriesVergrößern des Bildes
Die Acker-Kratzdistel ist vielfältig. (Quelle: Oleg Marchak/imago)
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Ihr Name klingt wenig verheißungsvoll. Bei vielen Bauern und Gärtnern ist sie unbeliebt. Die Ackerkratzdistel hat aber auch ihren Nutzen. Ein Überblick.

Die ein- bis zweijährige Distel ist eine in Mitteleuropa weitverbreitete Wildstaude. Sie wächst auf Äckern, Brachland, an Wegrändern, und vor Ihrem Garten macht sie auch nicht Halt. Sie sät sich dort selbst aus, wurzelt bis zu drei Meter tief und erreicht eine Höhe von etwa 50 bis 150 Zentimeter. Bauern stufen die Distel als Ackerunkraut ein, andere behaupten das Gegenteil. Doch was stimmt nun?

Die Ackerkratzdistel als Futterquelle

Heimische Vogelarten wie der Stieglitz fressen im Herbst die Früchte der Distel. Für Schmetterlinge und Wildbienen sind ihre Pollen eine wichtige Nahrungsquelle. Einige Rüsselkäferarten nutzen die Distel als Heimstatt für ihren Nachwuchs. Wir Menschen können mit der Ackerkratzdistel unsere Küche bereichern. Deren Blätter würzen Ihren Salat, garnieren Ihren Smoothie oder sie sind als gekochtes Gemüse essbar.

Die Distel als Heilkraut

Die Ackerkratzdistel fand bereits in alten Kräuterbüchern ihren Platz. Sie wird genutzt, um:

  • Erkrankungen der Galle, des Darms und der Leber zu lindern
  • Husten einzudämmen
  • den Harn anzutreiben
  • Wunden zu behandeln
  • Insektenstiche zu behandeln (in Breiform)

Bekämpfung der Ackerkratzdistel

Wer die Distel in seinem Garten nicht duldet, nutzt lieber biologische Anwendungsmethoden statt der chemischen Keule. Ein pflanzlicher Gegenspieler sind Luzerne. Diese Nutzpflanzen entziehen der Distel oberirdisch das Licht und unter der Erde durch ihre tiefgründige Durchwurzelung Nährstoffe und Wasser.

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Alternativ kann die Distel im Frühjahr aus der Erde gerissen werden. Dieser Vorgang muss mehrmals im Jahr wiederholt werden, damit sie nicht wieder Fuß fassen kann. Der Aufwand ist allerdings erheblich, da diese Pflanze tief wurzelt.

Die Ackerkratzdistel sollte noch vor der Blüte aus dem Beet entfernt werden. Für Jungpflanzen eignet sich dafür der Distelstecher, ältere Exemplare werden am besten samt Wurzel ausgebuddelt. Synthetische Herbizide sind zum Entfernen unliebsamer Pflanzen nicht mehr empfohlen. Im Handel gibt es natürliche Alternativen, die anderen Pflanzen und dem Erdboden nicht schaden.

Verwendete Quellen
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