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Engerlinge im Kompost – Nützlinge oder Schädlinge für den Garten?


Käferlarven
Engerlinge im Kompost – Nützling oder Plage?

t-online, Frank Wündsch

Aktualisiert am 29.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Kompost ausbringen: Am besten bringen Sie Ihren Kompost im Herbst aus.Vergrößern des BildesKompost ausbringen: Am besten bringen Sie Ihren Kompost im Herbst aus. (Quelle: piotr_malczyk/Getty Images)
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Beim Umschichten des Komposts fallen die dicken, weißen Larven besonders auf. Engerlinge gibt es von vielen Käferarten. Aber sind sie auch gut für den Kompost?

Wer einen Komposthaufen im Garten hat, möchte damit fruchtbare Humuserde herstellen. Die vielen kleinen Insekten und anderen Lebewesen, die im Komposthaufen leben, machen diese Umwandlung erst möglich. Aber gehören Engerlinge zu diesen Nützlingen – oder schaden sie dem Kompost sogar?

Was krabbelt da in Ihrem Kompost?

In der Regel handelt es sich bei den Engerlingen, die Ihren Komposthaufen aufsuchen, um die Larven des Nashorn- und Rosenkäfers. Sie ernähren sich von Grünschnitt, Totholz, Laub und Fallobst oder Gemüseresten. Im Zuge ihrer Verdauung entsteht fruchtbarer Humus, der zur Düngung Ihrer Pflanzen im Garten dient.

Die Larven der Nashornkäfer sind leicht an ihrer Größe zu erkennen. Der Engerling misst bis zu zehn Zentimetern und ist daher einer der größten Engerlinge. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist das Fehlen von Dornen am Ende des Leibes. Andere Arten weisen diese Dornen auf. Die Larven des Rosenkäfers erreichen nur etwa drei Zentimeter an Größe.

Wie der Nützling zum Kompost kommt

Für gewöhnlich finden die Larven über die ausgewachsenen Käfer selbst den Weg in den Komposthaufen. Sollten Sie die Larven anderswo im Garten finden, können Sie ihnen auch behilflich sein. Sammeln Sie die Larven der Nashorn- und Rosenkäfer im Garten auf und siedeln Sie diese auf dem Kompost an. Mit den bereits ausgewachsenen Käfern können Sie ebenso verfahren. Sie graben sich dort ein und sorgen für Nachwuchs.

Andere Engerlinge können Schäden anrichten

Es gibt auch Engerlinge, die im Kompost unerwünscht sind. Die gute Nachricht: Diese tummeln sich sowieso eher selten auf Ihrem Kompost. Denn sie fressen lieber Wurzeln lebender Pflanzen als Totholz. Dazu gehören etwa die Larven des Mai- oder Junikäfers. Sollten sie sich dennoch auf Ihren Kompost verirrt haben sollten, hilft ein Test zu ihrer Erkennung.

Legen Sie die Engerlinge auf eine Steinplatte und beobachten Sie ihre Bewegung:

  • Maikäfer: Die Larven bewegen sich seitwärts schlängelnd fort
  • Junikäfer: Die Larven kriechen auf dem Bauch
  • Rosenkäfer: Die Larven bewegen sich in der Rückenlage fort

Der Engerling des Nashornkäfers ist schon aufgrund seiner Größe gut zu erkennen. Setzen Sie die Larven, die als schädlich identifiziert wurden, im Garten aus. Mäuse, Vögel und Igel haben diese zum Fressen gern.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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