Tipps für Ihren Garten Engerlinge mit Hausmitteln bekämpfen
Es gibt gute natürliche Hausmittel, die Ihnen helfen können, den Befall von Engerlingen einzudämmen und die ausgewachsenen Käfer aus Ihrem Garten fernzuhalten.
Engerlinge sind die Larven von verschiedenen Käferarten, wie zum Beispiel dem Maikäfer oder dem Gartenlaubkäfer. Die Bekämpfung von Engerlingen kann eine Herausforderung sein, da sie unbemerkt im Boden leben und sich von Pflanzenwurzeln ernähren.
Knoblauch hilft gegen Engerlinge
- Knoblauchwasser: Sie zerdrücken einige Knoblauchzehen und weichen sie in Wasser ein. Die Menge des Knoblauchs ist abhängig vom Ausmaß des Befalls. Lassen Sie die Mischung für ein bis zwei Tage ziehen. Anschließend gießen Sie das Knoblauchwasser auf den Boden. Noch effektiver ist es, wenn Sie zuvor den Boden an einigen Stellen etwas auflockern.
- Knoblauchzehen: Sie vergraben zerdrückte Knoblauchzehen an den Stellen im Garten, die vom Engerlingbefall besonders betroffen sind.
- Knoblauch pflanzen: Sie ziehen Knoblauch als Pflanze, dafür sollten Sie ihn allerdings nicht in einem Hochbeet separieren, sondern in der Wiese einsetzen.
Knoblauch kann gegen Engerlinge wie Maikäfer-Engerlinge, Junikäfer-Engerlinge, Gartenlaubkäfer-Engerlinge und ähnliche Arten wirksam sein. Diese Käfer legen ihre Eier im Boden ab, und die Engerlinge schlüpfen daraus. Knoblauch enthält schwefelhaltige Verbindungen wie Allicin, die einen starken Geruch haben und für Engerlinge äußerst unangenehm sind. Da diese einen starken Geruchssinn haben, reagieren sie auf Knoblauch empfindlich und suchen sich einen anderen Standort zum Überleben.
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Der Geruch des Knoblauchs breitet sich aber nur in der unmittelbaren Umgebung der Pflanze aus. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Sie Knoblauch über den Garten verteilen. Sollten Sie Vierbeiner als Haustier haben, ist Vorsicht geboten, denn Knoblauch kann sowohl für Katzen als auch für Hunde giftig sein. In diesem Fall lieber auf das Pflanzen von Knoblauch setzen, anstatt auf Knoblauchwasser oder zerdrückte Knoblauchzehen. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht von Ihren Lieblingen ausgegraben oder angeknabbert werden.
Weitere Maßnahmen
- Hilfreicher als jedes Hausmittel im Kampf gegen Engerlinge ist das Vorbeugen. Versehen Sie Ihre Beete im Mai und Juni mit Insektenschutznetzen.
- Verzichten Sie in dieser Zeit auch auf Gartenleuchten und Laternen oder Ähnliches, denn diese locken die Käfer an.
- Wichtig ist auch, dass Sie Ihren Garten regelmäßig vertikutieren. Graben Sie Ihre Beete und Hochbeete regelmäßig um.
- Nutzen Sie Vögel, um Engerlinge zu bekämpfen, denn diese ziehen sie als Nahrung aus dem lockeren oder frisch vertikutierten Boden. Dafür brauchen Sie nur Ihren Garten zu einem vogelfreundlichen Ort machen und ein paar Trinkquellen oder Futterstellen aufstellen.
Natürlich gibt es auch Alternativen, die nicht umweltfreundlich sind. Diese sollten Sie allerdings nur in Betracht ziehen, wenn alle anderen Methoden fehlschlagen.
- Eigene Recherche
- schwandorf.bund-naturschutz.de: "Engerlinge im Garten"