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Ledertasche und Lederschuhe pflegen: Beachten Sie diese Tipps


Schutz und Reinigung
Pflegetipps für Ledertaschen und Lederschuhe

Von t-online
Aktualisiert am 29.10.2023Lesedauer: 3 Min.
Leder ist ein Naturprodukt und bedarf deswegen sorgfältiger PflegeVergrößern des BildesLeder ist ein Naturprodukt und bedarf deswegen sorgfältiger Pflege (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Damit Taschen und Schuhe aus Leder gegen Schmutz und Regen geschützt sind, sollten Sie das Material regelmäßig pflegen. Hier sind einige Tipps.

Im Herbst sind Lederschuhe nahezu unschlagbar. Sie schützen vor dem nasskalten Wetter und sind dazu noch atmungsaktiv und langlebig. Leder ist ein echter Allrounder. Aber auch in Lederschuhen kann man nasse Füße bekommen, wenn man sie nicht richtig pflegt.

Die verschiedenen Lederarten

Da es sich bei Leder um ein Naturprodukt handelt, ist es auch dementsprechend empfindlich und veränderlich. Es gibt verschiedene Arten von Leder:

  • Glattleder
  • Wildleder
  • Veloursleder
  • Lackleder

Dabei gibt es verschiedene Unter- und Obergruppen, wie großporiges Glattleder und diverse Lederbezeichnungen, bei denen das Material maschinell vorbehandelt wurde. Inwieweit das sogenannte PU-Leder noch Leder ist, ist fraglich. Denn das Material ist mit einer Polyurethan-Beschichtung versiegelt.

Auch Kunstleder wird zu den Lederarten gezählt, doch es hat mit Leder nichts zu tun, da es komplett chemisch hergestellt wird und kein Naturmaterial ist. Nichtsdestotrotz müssen Sie Kunstleder auch pflegen.

Wie Flecken auf Leder entstehen

Flecken entstehen durch die verschiedensten Ereignisse. Sonneneinwirkung lässt Leder ausbleichen und fleckig werden. Ebenso verursacht jede Einwirkung von Feuchtigkeit, Schmutz und Fett Flecken.

Auch durch die alltägliche Nutzung wird das Material beschädigt. Zum einen durch die Hände, da sie nie ganz fettfrei und sauber sind, und zum anderen durch den Körperkontakt und Körperwärme. Dies ist an den blank gescheuerten Stellen des Leders und an den dunklen Fettflecken zu erkennen.

Die Wahl der richtigen Lederpflege und der Pflegemittel ist deshalb essenziell. Schuhcreme und Lederfett helfen bei Lederstiefeln. Diese Creme ist aber aus verschiedenen Gründen nicht für die Tasche zu empfehlen.

Leder richtig pflegen

Schuhcreme sollte nicht für die Ledertasche verwendet werden, da sie sofort auf die Kleidung abfärben würde. Die Pflege ist nur oberflächlich, da Schuhcreme in erster Linie dazu dient, dem Schuh Farbe und Glanz zu verleihen und die Oberfläche vor Nässe zu schützen.

Was Rau- und Glattleder gleichermaßen guttut, ist eine gründliche Imprägnierung noch vor dem ersten Tragen. Die schützt laut Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) nämlich nicht nur zusätzlich vor Feuchtigkeit und Nässe, sondern beugt auch tiefgreifenden Verschmutzungen vor. Entsprechende Mittel aus der Spraydose, dem Pumpzerstäuber-Fläschchen oder in flüssiger Form gibt es zum Beispiel in Fachgeschäften oder Drogeriemärkten.

Imprägniersprays für Leder

Um Schuhe stets imprägniert zu halten, sollten sie einmal pro Woche mit einer speziellen Schuhcreme für Leder behandelt werden. Die Creme wird auf die Schuhe aufgetragen, eingearbeitet und nach dem Trocknen zunächst mit einer weichen Bürste und anschließend mit einem weichen Wolltuch poliert.

Um die Ledertasche schnell zwischendurch zu imprägnieren, empfiehlt sich ein Imprägnierspray. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass es für die jeweilige Lederart geeignet ist.

Das Spray sollte im Freien gleichmäßig, aber nicht übermäßig auf das Material gesprüht werden und anschließend einige Stunden einwirken. Zum Schluss können zur Sicherheit etwaige Rückstände mit einem weichen Tuch abgerieben werden.

Das Equipment ist entscheidend

Zur Lederpflege gehören nicht nur Pflegemittel wie Schuhcreme und Lederfett, sondern auch verschiedene Bürsten, Tücher und Sprays.

Mithilfe der etwas härteren Bürsten entfernen Sie groben Schmutz. Für Glattleder dient ein Baumwolltuch zum Auftragen und Einarbeiten von Lederfett, Schuhcreme oder Wachs. Mit einer weichen Bürste polieren Sie bei der Verwendung von Wachs oder Schuhcreme die Oberfläche und entfernen gleichzeitig grobe Rückstände des Pflegemittels. Abschließend polieren Sie mit einem weichen Wolltuch das Leder glatt und blank.

Wildleder, Veloursleder oder Rauleder werden mit einer speziellen Gummibürste mit unterschiedlichen Seiten von Schmutz befreit und aufgeraut, bevor sie mit einem Imprägnierspray speziell für diese Lederarten eingesprüht werden.

Anwendung von Lederfett

Lederfett sollten Sie erst und nur dann verwenden, wenn das Leder wirklich entfettet wurde. Dies geschieht durch regelmäßigen Gebrauch, Abrieb, starke Sonnen- und Regeneinwirkung sowie bei Verwendung im Freien durch Körperwärme und Schweiß. Insbesondere Reit- und Zaumzeug wird nach jedem Benutzen gereinigt und muss deshalb in regelmäßigen Abständen mit Lederfett gepflegt und nachgefettet werden.

Das farblose Fett zieht in das Material ein und macht es geschmeidiger, schmutz- und wasserabweisend. In der Regel ist das Leder danach weicher und leicht fettig, hinterlässt aber keine Rückstände auf der Kleidung. Lederfett ist nur für unbehandeltes Glattleder zu empfehlen. Sobald die Poren des Leders bei der Herstellung verschlossen wurden, ist eine Lederfettung überflüssig. Auch wenn das Leder gefettet ist, muss es regelmäßig gereinigt und gepflegt werden.

Das Fett wird am besten mit einem weichen Tuch hauchdünn aufgetragen und mit langsamen, kreisenden Bewegungen sorgfältig in das echte Leder eingearbeitet, bis keine Rückstände mehr zu sehen sind.

Leder richtig reinigen

Werden die Schuhe dann trotz Imprägnierung einmal dreckig, empfiehlt der IKW sogenannte Schuhshampoos. Allzu oft sollten Lederschuhe allerdings nicht gereinigt werden, weil das Material darunter leide. Wenn eine Reinigung erforderlich ist, muss die Imprägnierung anschließend unbedingt wiederholt werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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