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Wetterphänomen im Wandel: Expertin warnt vor extremen Folgen für Deutschland


Wetterexpertin warnt
"Das kann auch Deutschland treffen"


06.03.2024Lesedauer: 1 Min.
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Temperaturveränderungen im Pazifischen Ozean: Meteorologin Michaela Koschak erklärt, welche Folgen das für Deutschland hat. (Quelle: t-online)

Laut Klimaforschern und Meteorologen wird 2024 ein Jahr der Wetterextreme. Woran das liegt, erklärt Expertin Michaela Koschak im Video.

Die Weltmeere verzeichnen außergewöhnliche Wärmerekorde. Seit etwa einem Jahr liegt die mittlere Oberflächentemperatur im Nordatlantik an jedem einzelnen Tag auf dem höchsten Tagesstand seit Messbeginn vor rund 40 Jahren.

Experten gehen davon aus, dass das Wetterphänomen El Niño die Erwärmung der Meeresoberflächentemperatur verstärkt hat. Was es damit auf sich hat und wie das Phänomen das Klima beeinflusst, erklärt Michaela Koschak im Gespräch mit t-online.

Die aktuelle Temperaturentwicklung in den Weltmeeren dürfte nach Ansicht der Meteorologin drastische Folgen haben – global, aber auch für Deutschland.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Liebe t-online-user, heute geht es im Koschaks-Klima-Kosmos um El Nino, ein Wetterphänomen im tropischen Pazifik, was ja im Juni letzten Jahres begann, seinen Höhepunkt im Dezember letzten Jahres hatte und nun laut WMO, das heißt Welt-Wetter-Organisation, allmählich wieder nachlässt. Das heißt die Temperaturen im tropischen Pazifik gehen wieder etwas zurück. Das heißt allerdings nicht, dass es eine Entwarnung gegeben, denn erst zeitlich versetzt gibt es global gesehen dann Temperaturrekorde, extremeres Wetter.
2016 haben wir das Ganze gesehen, denn 2015/16 war auch ein extrem starker El Nino und 2016 war das wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn damals. Und das hatte mit El Nino zu tun. Es gab extreme Wetter und Temperaturrekorde. Und nun starten wir ja schon wärmer, denn der Klimawandel ist vorangeschritten und das Jahr 2023 war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, wo ja El Nino quasi grade erst begann.
Das heißt, 2024 wird ein Jahr der Extreme werden. Das sagen Klimaforscher und auch Meteorologen vorher. Und das kann natürlich auch Deutschland treffen. In der Region selbst dort passieren natürlich die extremsten Sachen. Durch diese wärmeren Pazifik drehen sich dort zum Teil die Niederschlagsmuster um. Das heißt in Regionen, wo es normalerweise sehr
nass ist, ist es extrem trocken und in anderen Regionen, wo normalerweise viel Regen fällt, gibt es Dürre.
Und das kann sich durch unsere Globalisierung natürlich auch auf zum Teil Lebensmittelpreise in Deutschland auswirken. Denn die Menschen in der Region haben zum Teil auch gar keinen Fischfang mehr, weil die Temperaturen sich im Pazifik umgekehrt haben. Wo normalerweise normale Ernten zu erwarten sind, ist es super trocken und hier kann man gar nichts mehr ernten. Also global hat das große Auswirkungen.
Und wie gesagt, diese Wasser Zirkulation hat auch Auswirkungen auf die Atmosphäre. Es gibt extremes Wetter und das zeitlich verzögert, das heißt 2024 und somit können wir möglicherweise in diesem Jahr mehr Extreme erwarten. Und das kann im Frühjahr sein, das kann im Sommer sein. Und da die Sommer ja eh durch den Klimawandel immer wärmer werden kann, das ganze zu noch mehr extremeren Wetter bei uns sorgen.Gegen El Nino kann man nichts tun, das gab es schon immer. Man kann allerdings die Auswirkungen ein bisschen eindämmen, durch Frühwarnsysteme zum Beispiel und man kann natürlich wirksam dem Klimawandel entgegenwirken, denn der Klimawandel verstärkt er. Nino, da sind sich mittlerweile Wissenschaftler einig.
Und man kann vor allem Unmengen Wälder pflanzen, weltweit gesehen, denn die haben große Auswirkungen auf das Klima und machen das Klima gesund und somit können wir viel tun.
Allerdings gegen El Nino an sich ist nichts zu tun.

Womit wir laut der Expertin im Sommer rechnen müssen und warum 2024 ein Jahr der Extreme wird, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Material
  • mit Material von Reuters, National Oceanic and Atmospheric Administration und der Welt-Wetter-Organisation
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