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Neuseeland: Tierschützer wollen seltene Vögel retten – fast alle sterben dabei


Vogelart aus Neuseeland
Tierschützer wollen seltene Vögel retten – vergeblich

Von dpa
Aktualisiert am 17.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Chathamregenpfeifer: Der seltene Vogel ist trotz aller Bemühungen fast ausgestorben.Vergrößern des BildesChathamregenpfeifer: Der seltene Vogel ist trotz aller Bemühungen fast ausgestorben. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Neuseeländische Tierschützer wollten eine vom Aussterben bedrohte Vogelart in Sicherheit zu bringen. Doch die Chathamregenpfeifer ließen sich nicht umsiedeln – und sind jetzt fast alle tot.

Drama um eine Gruppe extrem seltener neuseeländischer Vögel: Tierschützer hatten 34 Chathamregenpfeifer vom Festland auf eine Insel gebracht, doch jetzt sind fast alle der Tiere vermutlich tot, wie das Naturschutzministerium mitteilte. Ziel war es, die Population der Tiere auf der raubtierfreien Mana-Insel vor der Nordinsel Neuseelands zu steigern.

Schätzungen zufolge gibt es nur noch knapp 250 Exemplare des Chathamregenpfeifers in freier Wildbahn. Nach ihrer Freilassung auf der Insel seien die Vögel aber zurück aufs Festland geflogen – und dort Katzen, Ratten und Hähnen zum Opfer gefallen.

Nur zwei Chathamregenpfeifer haben überlebt

Einige Vögel wurden lebend gefunden und mit Funksendern ausgestattet zurück nach Mana Island gebracht. Dort seien sie aber offenbar von einem Falken gefressen worden. Nur zwei Exemplare überlebten. Einer ist jetzt in einem Zentrum für Wildtiere, der andere wurde auf dem Festland gesichtet. "Wir wissen jetzt, dass einige ihrer weniger glücklichen Artgenossen auf der Speisekarte eines Karearea (neuseeländischer Falke) standen, der sich anscheinend in der Zwischenzeit auf Mana Island niedergelassen hat", so das Ministerium.

Chathamregenpfeifer können bis zu 20 Zentimeter groß werden und haben einen auffälligen orangeroten Schnabel mit einer schwarzen Spitze. Es sei ein komplexes Unterfangen, das Überleben einer vom Aussterben bedrohten Art zu sichern, hieß es zu dem fehlgeschlagenen Experiment. Das Debakel von Mana Island habe die Forscher aber viel für künftige Bemühungen zum Schutz und zur Erhaltung des Tuturuatu gelehrt, wie die Art in der Sprache der Maori heißt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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