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Klima: Ausstoß von ozonschädigendem Gas sinkt wieder


Für Dämmstoffe genutzt
Trendwende: Ausstoß von "Ozon-Killer" geht wieder zurück

Von dpa
12.02.2021Lesedauer: 1 Min.
Hausdämmung mit einem Polyurethanschaum: In China wurde CFC-11 zur Herstellung solcher Dämmstoffe genutzt (Symbolbild).Vergrößern des BildesHausdämmung mit einem Polyurethanschaum: In China wurde CFC-11 zur Herstellung solcher Dämmstoffe genutzt (Symbolbild). (Quelle: agefotostock/imago-images-bilder)

Über mehrere Jahre stieg die Menge eines bestimmten FCKWs in der Atmosphäre. Nach neuesten Zahlen ist sie nun jedoch wieder auf das vorherige Niveau gesunken. Die Herstellung ist bereits seit 2010 verboten.

Nach einem Anstieg in der Atmosphäre ist die Menge des ozonschädigenden Stoffes Trichlorfluormethan (CFC-11) wieder deutlich zurückgegangen. In den Jahren 2013 bis 2018 hatten Forscher aus mehreren Messungen geschlossen, dass die Substanz im Osten Chinas trotz internationalem Verbots weiterhin produziert wurde.

Im Journal "Nature" berichten zwei Teams nun, dass der jährliche Ausstoß von CFC-11 2019 in etwa auf den Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 gesunken sei. Es gehört zu den Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW), die früher etwa als Kältemittel, in Spraydosen und für Kunststoffschäume verwendet wurden. Seit 2010 gilt ein weltweites Produktionsverbot.

Nach Angaben des Teams um Stephen Montzka von der US-Klimabehörde NOAA lag der globale CFC-11-Ausstoß 2019 bei 52.000 Tonnen. Dies ähnle dem jährlichen Mittelwert des Zeitraums 2008 bis 2012.

Chinesische Fabriken widersetzten sich Verbot

Nach Erkenntnissen der US-Behörde EIA von 2018 wurde CFC-11 damals in chinesischen Fabriken vor allem für die Herstellung von Dämmstoffen aus Polyurethanschäumen genutzt. Das CFC-11 ist dann teilweise in den Schäumen gebunden und wird nach und nach freigesetzt.

Das Team um Matthew Rigby von der britischen University of Bristol fand heraus, dass 60 Prozent des Rückgangs der globalen CFC-11-Emissionen auf den Rückgang dieser Emissionen in Ostchina zurückzuführen sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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