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Auch Mineralwasser wird wegen Krise teurer


Deutlicher Preisanstieg
Auch Mineralwasser wird teurer

Von dpa
Aktualisiert am 19.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Inflation: Auch für Mineralwasser werden die Verbraucher wohl schon bald tiefer in die Tasche greifen müssen.Vergrößern des BildesInflation: Auch für Mineralwasser werden die Verbraucher wohl schon bald tiefer in die Tasche greifen müssen. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-bilder)
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Die steigenden Preise für Gas und Strom treffen viele Unternehmen. Bald wird sich die Krise auch bei den Preisen für Mineralwasser bemerkbar machen.

Auch für Mineralwasser werden die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland wohl schon bald tiefer in die Tasche greifen müssen. "Ich rechne damit, dass der Preis für einen Kasten Mineralwasser in Kürze um einen Euro steigen wird", sagte der Vorsitzende des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM), Karl Tack. Und selbst eine solche Erhöhung reiche noch nicht aus, um die gestiegenen Kosten zu decken.

Die aktuelle Strom- und Gaspreisexplosion belaste die Mineralbrunnen extrem stark, sagte Tack. Außerdem seien wichtige Materialien wie Glas, PET oder Aluminium drastisch teurer geworden. "Alles in allem sind die Kostensteigerungen in einigen Unternehmen etwa drei bis vier Mal so hoch wie der im vergangenen Jahr erzielte Gewinn", sagte der Branchenkenner.

Die Unternehmen hätten deshalb gar keine andere Wahl, als einen Teil der Kosten an den Handel und die Verbraucher weiterzugeben. Die Preisverhandlungen mit dem Handel liefen allerdings noch. Und sie seien nicht einfach.

Inflation macht sich bemerkbar

Die sinkende Kaufkraft der Menschen mache sich längst auch beim Mineralwasserkauf bemerkbar, sagte Tack. "Um zu sparen, greifen die Verbraucherinnen und Verbraucher verstärkt zu Sonderangeboten, oder sie wechseln zu preiswerteren Mineralwässern. Das trifft im Moment vor allem die Anbieter im mittleren Preissegment. Die Premiummarken spüren die Kaufzurückhaltung bislang deutlich weniger." Die Nachfrage nach Mineralwasser sei aber weiterhin hoch. Sie liege sogar sechs bis sieben Prozent über dem Vorjahresniveau.

Ein Wechsel der Kunden weg vom Mineralwasser hin zum Leitungswasser ist nach Einschätzung des Verbandschefs bislang jedoch nicht zu beobachten. "Selbst das Geschäft mit Wassersprudlern stagniert aktuell – oder ist sogar leicht rückläufig."

Die Brunnenbetriebe in Deutschland füllen nach Angaben des Verbandes jährlich insgesamt über 12 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser sowie Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von natürlichem Mineralwasser in Deutschland bezifferte der Verband zuletzt auf 122,7 Liter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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