Abkehr vom PC Microsoft verliert Millionen Windows-Nutzer
Der klassische PC verliert an Bedeutung: Laut Microsoft ist die Zahl der Windows-Computer seit 2022 um 400 Millionen zurückgegangen.
Der weltweite Bestand an Windows-PCs ist in den vergangenen drei Jahren massiv zurückgegangen. Laut Microsoft sind derzeit rund eine Milliarde aktive Windows-Geräte im Einsatz, wie der Konzern in einem Blogpost mitteilt.
Das IT-Magazin "ZDNet" hat die Aussagen mit den Angaben von 2022 verglichen. Damals hatte Microsoft noch von 1,4 Milliarden Windows-Geräten gesprochen. Demnach sind etwa 400 Millionen Windows-PCs innerhalb der letzten Jahre vom Markt verschwunden.
Der Grund für diesen Einbruch ist laut Branchenexperten eindeutig, wie "ZDNet" berichtet: Zahlreiche Nutzer verzichten inzwischen auf einen neuen Computer, wenn ihr PC zu alt ist. Stattdessen nutzen sie Smartphones oder Tablets für ihre alltäglichen Aufgaben.
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Zudem verwenden Familien, die vorher mehrere Rechner besaßen, heute oft nur noch ein Gerät, heißt es weiter. Nur Unternehmen bleiben laut den Experten weiter dem PC treu. Sie erneuern regelmäßig ihre Hardware, wenn etwa wichtige Support-Fristen für Windows-Versionen enden.
Pandemie brachte kurzzeitigen Aufschwung
Während der Corona-Pandemie stiegen die Verkaufszahlen von PCs und Macs noch einmal stark an. 2023 wurden laut Schätzungen weltweit etwa 130 Millionen Geräte mehr verkauft als erwartet.
Doch der Trend hielt nicht lange an: Seit 2023 gehen die Verkaufszahlen wieder zurück. Auch Microsoft-Konkurrent Apple verzeichnet nach einem Höhenflug während der Corona-Pandemie einen deutlichen Rückgang seiner Mac-Verkäufe.
"ZDNet" zufolge hofft Microsoft nun, dass das Ende des Windows-10-Supports im kommenden Oktober einen neuen Schub an PC-Käufen auslösen wird. Auch wenn private Nutzer danach noch ein Jahr weiter Sicherheitsupdates erhalten können, müssen die Anwender spätestens im kommenden Jahr auf Windows 11 umsteigen und bei veralteter Hardware gleich einen neuen PC mitkaufen.