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Studie: Katzen erkennen Besitzer am Geruch


Überraschende Studie
Wie Hunde: Katzen können ihren Besitzer offenbar erschnüffeln

Von t-online, lhe

30.05.2025 - 12:21 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0807592810Vergrößern des Bildes
Eine Katzennase: Sie ist wohl noch feiner als gedacht. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Elena Grishina/imago)
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Eine neue Studie zeigt eine überraschende Fähigkeit von Katzen: Sie können Menschen wohl anhand ihres Geruchs unterscheiden.

Hunde sind bekanntermaßen die Meister im Riechen. Mit ihrer sensiblen Nase können sie alles Mögliche erschnüffeln: Beute, vermisste Personen, andere Hunde – und natürlich ihre Besitzer.

Katzen hingegen wird zwar ein ausgezeichnetes Gehör nachgesagt, als Superschnüffler gelten sie aber nicht unbedingt. Doch eventuell wurden die Samtpfoten etwas verkannt. Denn Forscher der Tokyo University of Agriculture haben nun herausgefunden, dass Katzen offenbar durchaus vertraute und fremde Menschen allein anhand des Körpergeruchs unterscheiden können.

Das Forschungsteam testete das Verhalten von 30 Hauskatzen, denen jeweils drei Geruchsproben präsentiert wurden: vom Besitzer, einer fremden Person und einer geruchslosen Kontrolle. Die Auswertung zeigte: Die Katzen schnüffelten im Schnitt doppelt so lange an der fremden Probe wie an der bekannten.

Katzen bevorzugten das rechte Nasenloch

Besonders auffällig: Beim ersten Kontakt mit der fremden Geruchsprobe nutzten die Tiere bevorzugt das rechte Nasenloch. Diese sogenannte Lateralisierung ist auch von anderen Tieren wie Hunden oder Pferden bekannt. Sie deutet auf eine erste emotionale Reaktion – etwa Neugier oder Vorsicht – hin, die später durch das linke Nasenloch und damit vermutlich rationaler verarbeitet wird.

Spannend ist auch das Verhalten nach dem Schnüffeln: Viele Katzen rieben ihr Gesicht gegen den Geruchsträger – ein Hinweis auf mögliches Markierungsverhalten. Die Seitenwahl des Reibens hing dabei mit der zuerst eingesetzten Nasenseite zusammen.

Zusätzlich gaben die Katzenhalter Auskunft über die Beziehung zum Tier und dessen Persönlichkeit. Dabei zeigte sich: Katzen, die von ihren Besitzern als "neurotisch" eingestuft wurden, schnüffelten häufiger und kürzer an verschiedenen Proben – vor allem männliche Tiere. Ruhigere Tiere blieben länger an einer Probe.

Ob Katzen ihre Besitzer tatsächlich eindeutig am Geruch erkennen können – oder ob auch weitere Merkmale wie etwa die Stimme des Halters dazu beitragen –, ließ sich in der Studie noch nicht abschließend klären. Dazu seien den Forschern zufolge noch weitere Untersuchungen nötig. Klar ist aber: Der Geruchssinn spielt im sozialen Verhalten von Katzen eine deutlich größere Rolle als bisher angenommen.

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