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Das sind die größten No-Gos im Schlafzimmer


Kolumne "Lust, Laster und Liebe"
Das sind die größten No-Gos im Schlafzimmer

  • Jennifer Buchholz
MeinungEine Kolumne von Jennifer Buchholz

01.09.2021Lesedauer: 3 Min.
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Stimmung: Durch bestimmte Umstände vergeht einigen die Lust auf Sex.Vergrößern des Bildes
Stimmung: Durch bestimmte Umstände vergeht einigen die Lust auf Sex. (Quelle: stefanamer/getty-images-bilder)

Die Lust auf Sex kommt erst dann auf, wenn das Licht ausgeschaltet, die Musik eingeschaltet und Kerzen entzündet sind? Leider nicht. Denn diese Dinge können die erotische Stimmung sogar verhindern.

Licht aus, Musik an – für einige sorgt das für die richtige Atmosphäre beim Sex. Andere wiederum hält genau das eher vom Liebesspiel ab. Jeder hat halt so seine Vorlieben – das ist beim Geschlechtsverkehr an sich nicht anders. Dennoch zeigt die Umfrage der Erotikplattform Joyclub, dass Männer und Frauen ganz klare No-Gos in puncto Schlafzimmeratmosphäre haben.

Von Frostbeulen und Tropenfans

Kurios dabei ist, dass die Umfrageergebnisse alles andere als "typisch weiblich" oder "typisch männlich" sind. Denn die eigentlich so oft verfrorene Damenwelt – zu der ich mich auch zähle – mag es meist doch eher kuschelig. Außer, es geht um Sex. Da bevorzugt die Mehrheit (52 Prozent) kühlere Temperaturen. Die meisten Männer (54 Prozent) hingegen mögen es – auch untypisch – eher "tropisch-feucht". Vielleicht, weil ihre Spielgefährtinnen dann nicht über kalte Füße klagen? Oder durch die hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme die Schweißproduktion zusätzlich angeregt wird und die nackten Körper besser aufeinander gleiten? Ich zumindest habe an den Tagen, an denen das Wetter schwül-warm war, keinen Mann gehört, der sich über die hohe Luftfeuchtigkeit samt Hitze gefreut oder gar "Perfektes Klima für Sex!" gerufen hat.

Dass die eher weiblichen Frostbeulen, die sich sonst gerne mit kuscheligen Decken, dicken Socken oder großen Teetassen wärmen, gerade beim Sex niedrige Temperaturen bevorzugen, ist auch überraschend. Sich in einem auf zehn Grad heruntergekühlten Raum auszuziehen, ist für viele schon eine Mutprobe an sich. Da muss die Stimmung wirklich sehr heiß und knisternd sein, damit einige nackt vor ihrem Liebsten stehen und mit blauen Lippen und bibbernder Stimme sagen: "Jetzt habe ich so richtig Lust!"

Bei den ganzen geschlechterspezifischen Vorlieben stelle ich mir auch die Diskussion vor dem Liebesspiel sehr lustig vor. Wenn sie sagt "Vernasch mich!" und er antwortet "Warte, ich muss nur kurz die Heizung anstellen." Ich denke, sobald es im Bett heiß hergeht, sind eh beide auf der richtigen Temperatur.

Höchste Konzentration

Haben sich beide dann auf eine für jeden akzeptable Temperatur geeinigt, lauert schon das nächste Fettnäpfchen, durch das die Liebeslust schnell zum Liebesfrust werden kann: die Musik. Frauen bevorzugen es, wenn sich die nackten Körper zum Rhythmus der Musik bewegen. Männer werden durch das Hintergrundgedudel eher abgelenkt. Das ist allerdings nicht unbedingt ein Schlafzimmerphänomen. Auch bei einigen Tanzkursen habe ich oft erlebt, dass sich Frauen einfach vom Rhythmus der Songs treiben lassen und Männer höchst konzentriert dreinschauen und innerlich die Schritte zählen.

Bei diesen No-Gos sind sich Frauen und Männer einig

Zumindest bei zwei Faktoren, die für eine lustbringende Atmosphäre im Schlafzimmer sorgen, sind sich die Befragten einig. Schummeriges Licht: okay. (Duft)Kerzen: no way!

Würde man wirklich immer darauf achten, dass die Atmosphäre im Schlafzimmer sowohl für den Partner als auch für einen selbst optimal ist, käme es wohl kaum noch zum Sex. Also einfach mal die eigene Komfortzone verlassen oder sich auf einen Kompromiss einigen. Denn wirkliche Lustkiller sollten weder die Temperatur noch das Licht oder die Musik sein.


Jennifer Buchholz, Redakteurin bei t-online.de, schreibt in ihrer Kolumne "Lust, Laster, Liebe" über Liebe, Partnerschaft und Sex.

Verwendete Quellen
  • JoyClub
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