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Was macht Fairtrade-Kaffee aus?


Fairer Handel
Was macht Fairtrade-Kaffee aus?

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Aktualisiert am 10.09.2014Lesedauer: 2 Min.
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Fairtrade-Kaffee: Das Siegel garantiert fairen HandelVergrößern des Bildes
Fairtrade-Kaffee: Das Siegel garantiert fairen Handel (Quelle: Newscast/imago-images-bilder)

Der Kaffeepreis unterliegt heftigen Schwankungen, was zu Lasten insbesondere der Kleinbauern geht. Fairtrade-Kaffee versucht dieses Problem einzugrenzen, sodass die Bauern mehr Geld erhalten – und gleichzeitig Möglichkeiten gegeben sind, um vor Ort etwas zu verändern. So sollen die Kaffeeproduzenten unter besseren Bedingungen leben und arbeiten können.

Fairtrade-Kaffee: Warum ist er teurer?

Beim Einkauf im Supermarkt ist Fairtrade-Kaffee im direkten Vergleich zu herkömmlichem Kaffee meist teurer. Der hohe Preis hat vielfältige Gründe, denn die internationale Zertifizierungsgesellschaft Fairtrade International (FLO) etwa achtet darauf, dass die Kaffeeproduzenten und der Vertrieb hohe Ansprüche erfüllen – um das Fairtrade-Siegel zu erhalten, müssen die Produkte der DIN ISO Norm 65 entsprechen. Das bedeutet konkret, dass den Arbeitern stabile Mindestpreise gezahlt, kleinbäuerliche Strukturen gefördert sowie illegale Kinder- und Jugendarbeit verboten werden.

Auch soll der Kaffee unter umweltschonenden Bedingungen produziert werden. Es verwundert nicht, dass dementsprechend der Fairtrade-Kaffee teurer ist. Doch was passiert mit dem Geld, das durch den höheren Preis erzielt wird?

Viel Engagement dank höheren Preisen

Mit dem Mehrerlös ist es nicht nur möglich, dass die Kaffeebauern angemessene Löhne erhalten. Das Geld wird auch dazu verwendet, um die Produktion und die Qualität des Kaffees zu verbessern. Ebenso werden Gemeinschaftsprojekte finanziert, etwa der Bau von Schulen oder der Ausbau der medizinischen Versorgung.

Wenn Sie beim Einkaufen nicht jeden Cent mehrfach umdrehen müssen, Kaffeegenießer sind und dazu beitragen wollen, die Welt vielleicht ein wenig besser zu gestalten – greifen Sie doch mal zum Fairtrade-Kaffee. Laut TransFair, dem Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der "Dritten Welt", profitierten bereits im Jahr 2010 mehr als 440.000 Kleinbauernfamilien von dem Fairtrade-Kaffee. Zum Vergleich: weltweit gibt es rund 35 Millionen Kaffeebauern.

Siegel für fairen Handel

Im Supermarkt gibt es mehrere Möglichkeiten, um den Fairtrade-Kaffee von herkömmlichem Kaffee unterscheiden zu können. Die sichere Identifizierung gelingt mit dem Siegel mit der Bezeichnung Fairtrade/Transfair. Es steht dafür, dass die Bauern in den Entwicklungsländern faire Löhne erhalten. Auch die US-amerikanische Rainforest Alliance nutzt ein eigenes Siegel für Fairtrade-Kaffee, das einen grünen Frosch zeigt. Allerdings: Das Siegel garantiert nicht, dass Mindestlöhne gezahlt werden. Das Fairtrade-Siegel ist die sicherere Variante.

Viele Kaffeeprodukte tragen auch das Bio-Siegel, das in der deutschen Variante ein grünes Sechseck mit dem Bio-Schriftzug zeigt. "Es garantiert, dass 95 Prozent des Kaffees Bio ist und Farmen nach der EG-Öko-Verordnung bewirtschaftet werden," erklärt die Stiftung Warentest. Allerdings: Über die Entlohnung der Kaffeeproduzenten sagt das Bio-Siegel nichts aus und ist daher vom Fairtrade-Siegel zu unterscheiden.

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