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Kind geohrfeigt: Sollten Eltern sich entschuldigen?


Kind geohrfeigt: Sollten Eltern sich entschuldigen?

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 01.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine Vater schlägt seine Tochter: Grundsätzlich haben Kinder das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung.Vergrößern des BildesEine Vater schlägt seine Tochter: Grundsätzlich haben Kinder das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Manche Frage traut man kaum zu stellen – nicht einmal dem Partner, und auch nicht einem Arzt oder Anwalt. Das Thema ist unangenehm, der Einblick in die persönlichen Lebensumstände könnte peinlich werden, vielleicht drohen sogar rechtliche Konsequenzen. Doch wie gut, dass einen Freund gerade ganz genau dasselbe Problem beschäftigt. Fragen wir also doch mal für ihn.

Die Frage heute: Kind geohrfeigt: Sollten Eltern sich entschuldigen?

Erziehungsexperten sagen dazu klar "Ja". "Grundsätzlich haben Kinder das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung", erklärt Ulric Ritzer-Sachs von der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Dazu gehört auch der Verzicht auf Ohrfeigen – auch wenn dieses Mittel manchmal reizvoll sein kann und sicher manchem Elternteil schon mal die Hand ausgerutscht ist. "Dann sollte ich keinesfalls in Panik geraten oder denken 'Ich bin der schlechteste Papa der Welt'", so Ritzer-Sachs.

"Wie kann ich das wieder gutmachen?"

Stattdessen sollte man sich beim Kind entschuldigen. Zum Beispiel könne man sagen: "Ich habe etwas gemacht, das falsch war. Es tut mir leid." Hilfreich sei daneben unter Umständen die offene Frage an das Kind "Wie kann ich das wieder gutmachen?". Oft kommen dann laut Ritzer-Sachs Antworten wie "Lass uns etwas zusammen spielen". Auch eine kleine materielle Entschädigung findet der Experte nicht falsch, zum Beispiel gemeinsam ein Eis essen zu gehen.

Damit es in der Zukunft nicht mehr vorkommt, rät Ritzer-Sachs dazu, sich zu wappnen und eine Strategie für ähnliche Situationen zurechtzulegen. Wichtigster Tipp: die Situation verändern. Das kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, indem man für eine kurze Zeit das Zimmer verlässt. "Kinder beruhigen sich meist sehr schnell. Oft reicht es schon, vor der Tür bis 20 zu zählen." Wenn Situationen mit dem eigenen Nachwuchs öfter eskalieren, rät Ritzer-Sachs, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Quelle:
- dpa

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