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Rauhnächte: Rituale und Bräuche


Rauhnächte
Rauhnächte: Rituale und Bräuche

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Aktualisiert am 05.11.2013Lesedauer: 2 Min.
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Die Rauhnächte zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar galten nach alten europäischen Bräuchen als magisch. Welche Rauhnacht-Rituale es früher gab und welche Bräuche bis heute lebendig geblieben sind, erfahren Sie hier.

Rauhnächte: Tote Tage außerhalb der Zeit

Die Tage zwischen dem 25. Dezember bis zum 6. Januar liegen zwischen dem Ende des Mondjahrs und dem des Sonnenjahres. Bis in die frühe Neuzeit galten sie als tote Tage, Tage außerhalb der Zeit.

In den Rauhnächten, wenn das Tor zum Totenreich offen steht, sollen Geister und Dämonen ihr Unwesen treiben. Der germanische Kriegsgott Wotan soll mit seinem Geisterheer durch die Lande ziehen und Unheil und Schrecken verbreiten. Gegen diese Heimsuchung gab es Rauhnacht-Rituale und -Bräuche, mit denen die Geister vertrieben und die Familie geschützt werden kann.

Geister ausräuchern

Unter den Bräuchen gilt das Ausräuchern als wirksames Mittel gegen Geister und Dämonen. In einigen Gegenden Tirols werden Geister in Haus und Hof bis heute mithilfe von Rauch vertrieben.

Dafür bringt der Hausherr Holzkohle, Weihrauch und Wacholderzweige in einem Kupfertiegel zum Glühen und schreitet damit vom Hof ins Haus, von Raum zu Raum, und räuchert alles bis in die letzte Ecke aus, um das Böse zu vertreiben.

Rauhnacht-Rituale: Perchten

Um das Geisterheer abzuhalten, hilft nur eines: Revier markieren! Verkleidet als Dämonen ziehen die Menschen noch heute in den Rauhnächten durch ihre Heimat, um böse Geister abzuschrecken.

Zottiges Fell und unheimliche Masken sorgen dabei für den richtigen Gruseleffekt. In alpenländischen Gegenden kann man die sogenannten Perchten bis heute bei ihren furchteinflößenden Streifzügen beobachten.

Geister verjagen an Silvester

Von allen Rauhnächten ist die Silvesternacht die gefährlichste! Denn um Mitternacht steht das Geisterreich offen und die Toten kehren zurück. Zauberkundige Menschen, die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben, verwandeln sich in Werwölfe, sagt der Volksglaube.

Zum Glück gibt es Rauhnacht-Rituale, die den Spuk beenden – zum Beispiel ohrenbetäubenden Lärm: Die einen machen Rummelpottlaufen, die andern böllern wie verrückt. Nur still sein, das darf man in der Silvesternacht nicht.

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