t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenFamilieFreizeit

Das Aye-Aye: Primat mit eigenwilligem Äußeren


Kuriose Tiere
Das Aye-Aye: Primat mit eigenwilligem Äußeren

tl (CF)

Aktualisiert am 16.08.2016Lesedauer: 1 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Das Fingertier besticht durch sein ungewöhnliches Äußeres.Vergrößern des Bildes
Das Fingertier besticht durch sein ungewöhnliches Äußeres. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Das Aye-Aye, auch als Fingertier bekannt, lebt auf Madagaskar und sieht eher merkwürdig aus. Für Forscher ist die Lemurenart aber sehr interessant, weil sie Informationen über die Evolution liefert.

Aye-Aye: Nachtaktiver Langfinger

Das Aye-Aye (Daubentonia madagascariensis) gehört zu den Lemuren und ist in den Regenwäldern auf der Insel Madagaskar zu finden. Mit seinen großen Augen und dem struppigen Fell ist es nicht besonders ansehnlich, hat aber eine körperliche Besonderheit: Das 30 bis 40 Zentimeter große Tier besitzt einen überdurchschnittlich langen Mittelfinger mit Kralle und ist deshalb auch unter dem Namen Fingertier bekannt. Diesen nutzt es, um nachts unter den Rinden von Bäumen nach Maden und Käfern zu suchen, von denen es sich ernährt. Abgesehen davon nimmt es aber auch Früchte und Blütennektar zu sich.

Fingertier begeistert die Forscher

Mit seinem Finger hat das Aye-Aye im Laufe der Zeit durch die Evolution eine Fähigkeit entwickelt, die in Europa und Nordamerika Spechte besitzen. Diese nutzen stattdessen aber ihre Schnäbel, um unter Baumrinden nach Insekten zu suchen. Für Forscher zeigt das: Eigenschaften können sich auf unterschiedliche Weise durch die Evolution entwickeln.

Doch das Aye-Aye hat noch mehr zu bieten, was Wissenschaftler interessiert: Bei der Nahrungssuche heizt sich der lange Mittelfinger auf und wird bis zu sechs Grad wärmer als der Rest des Körpers. Das konnten Forscher mithilfe einer Wärmebildkamera feststellen. Sie vermuten, dass dieses besondere Phänomen durch eine erhöhte Blutversorgung entsteht. Möglicherweise steigert sich dadurch die Empfindlichkeit seiner Sensoren und das Fingertier kann potenzielle Nahrung besser ertasten.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website