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Holi-Fest, Divali, Kumbh Mela: Wichtige Hinduismus-Feste


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Holi-Fest, Divali, Kumbh Mela: Wichtige Hinduismus-Feste

uc (CF)

23.02.2016Lesedauer: 3 Min.
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Das Leben zelebrieren: Der Hinduismus kennt zahlreiche Feiern, die oft wichtige Eckpunkte des Jahres markieren. Drei besonders bekannte Hinduismus-Feste sind dabei das Holi-Fest, Divali und Kumbh Mela. Erfahren Sie mehr.

Holi-Fest: So feiern Hindus den Frühlingsbeginn

Farbenprächtig und Grenzen sprengend: Mit dem Holi-Fest begrüßen die Anhänger des Hinduismus den Frühling und verabschieden sich vom Winter. Entsprechend findet es, übertragen auf den gregorianischen Kalender, meist im Februar oder im März statt. Zurückgehen soll das vielleicht bekannteste der Hinduismus-Feste auf eine Auseinandersetzung des mächtigen Gottes Vishnu mit der dämonischen Holika. Vishnu triumphierte am Ende, Holika dagegen verbrannte – daher beginnt das mehrtägige Holi-Fest auch mit einem Feuer. Der Sieg des rechtschaffenden Vishnu über die gemeine Holika symbolisiert dabei den Triumph des Guten über das Böse.

Das bunteste aller Hinduismus-Feste

Beim Holi-Fest lautet der Dresscode: besser alt als neu. Denn die Feiernden bespritzen und überschütten sich während der zahlreichen Tänze und Prozessionen mit Farbpulver und Wasser. Die Farben wurden früher aus Pflanzen hergestellt, vor allem aus Bestandteilen des Palasabaums, der genau während der Zeit des Holi-Festes im Frühjahr blüht. Der Überlieferung zufolge soll der Gott Krishna die Blüten des Palasabaums zum Spielen genutzt haben. Im Norden Indiens ist das Holi-Fest auch Krishna gewidmet – im südlichen Indien ist dies Kama, der Gott der Liebe.

Freude über die Kastengrenzen hinweg

Eine bunte Willkommensfeier zum Frühlingsbeginn? Diese Beschreibung des Holi-Fests, dem "Fest der Farben", trifft durchaus auch auf den westlichen Brauch des Faschings oder Karnevals zu. Und ähnlich wie in der deutschen "fünften Jahreszeit" mit ihren vielen Kostümen gelten auch beim Holi-Fest keine gesellschaftlichen Grenzen. Hierzulande ist dieser Aspekt durch die weitreichende Demokratisierung der Gesellschaft ein wenig in den Hintergrund getreten – gerade in Indien jedoch spielt diese gefühlte Gleichheit und Grenzenlosigkeit des Holi-Festes eine große Rolle. Immerhin existiert in dem asiatischen Land noch immer ein gesellschaftliches Kastensystem – selbst wiederum ein Teil des hinduistischen Erbes Indiens.

Divali: Das Lichterfest im Hinduismus

Weitaus andächtiger als beim Holi-Fest geht es während des Lichterfestes Divali zu. Dieses fällt in der Regel in den Oktober oder den November und dauert vier bis fünf Tage. Die Hindus entfachen unzählige Lichter, die laut Angaben der Plattform "religionen-entdecken.de" den Sieg des Guten, des Lichts, über die böse Dunkelheit darstellen sollen. Die Hindus zünden formschöne Öllampen aus Ton an und stellen diese an exponierte Orte ihrer Häuser, zum Beispiel an das Fenster oder vor die Haustür. Auch auf Booten treiben zahlreiche Lichter über die Wasserwege, zudem schicken die Hindus Feuerwerke in den Nachthimmel. Des Weiteren wird, wie es sich für ein religiöses Fest gehört, getanzt, gelacht, gebetet – und geschenkt. Die einzelnen Rituale unterscheiden sich dabei von Region zu Region.

Hinduismus-Feste: Glück und Reichtum zu Divali

Eine zentrale Rolle während des Divali-Lichterfestes nimmt Lakshmi ein, die Göttin des Glücks und des Reichtums, die Lichter und Erleuchtetes besonders mag. Wie viele andere Hinduismus-Feste markiert auch Divali (deutsch: "Lichterreihe") einen Eckpunkt des Jahres. Prof. Dr. Tatiana Oranskaia der Universität Hamburg schreibt dazu auf "hamburg.de", dass die Erntezeit zum Divali zu Ende geht und das Finanzjahr beginnt. Viele Hindus hoffen entsprechend, dass ihnen Lakshmi wohlgesonnen ist und ihnen Glück und Geld für die Zeit nach Divali zuteilwerden lässt.

Kumbh Mela: Das größte der Hinduismus-Feste

Das Krug-Fest, wie Kumbh Mela übersetzt heißt, ist nicht nur das größte der Hinduismus-Feste, sondern laut "religionen-entdecken.de" auch das größte (religiöse) Fest der Welt. Es findet nur alle drei Jahre zu unterschiedlichen Zeiten statt, abwechselnd in einer der vier Städte Haridwar, Ujjain, Nashik und Allahabad. Sie alle liegen an den heiligen Flüssen: dem Ganges und dem Yamuna. Zum Kumbh Mela im Jahr 2013 sollen gut 90 Millionen Menschen in die nordindische Millionenmetropole Allahabad gekommen sein. Das Fest in dieser Stadt ist besonders wichtig, denn hier kommen die beiden Flüsse Ganges und Yamuna zusammen. Die Hindus tauchen dabei mehrmals in den Flüssen unter, um das Übel der Welt abzuwaschen. Doch auch Prozessionen und groß angelegte Gruppenmeditationen finden während des größten der Hinduismus-Feste unter anderem statt.

Die Bezeichnung "Fest des Kruges" geht dabei abermals auf eine mythische Geschichte zurück. Mehrere Götter und Dämonen stritten demnach um einen Krug mit dem Nektar der Unsterblichkeit. Während des Gezankes wurden vier Tropfen der sagenhaften Flüssigkeit verschüttet – und trafen dort auf die Erde, wo heute die vier indischen Städte liegen, in denen das mehrwöchige Fest stattfindet.

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