Nur drei Kombi-Kinderwagen schneiden gut ab

Ein Kombi-Kinderwagen ist praktisch, weil Eltern ihre Kinder darin vom SΓ€uglings- bis ins Kleinkindalter kutschieren kΓΆnnen. Allerdings sollten sie beim Kauf auf Sicherheit und Schadstoffe im Material achten. Bei einem Test der Stiftung Warentest fielen vier von zwΓΆlf Kinderwagen durch.
In der Zeitschrift "Test" (Ausgabe 03/2017) berichtet die Stiftung Warentest ΓΌber MΓ€ngel bei Kombi-Kinderwagen. Nur drei bekamen das Testurteil "Gut". Zwei weitere bekamen ein "Befriedigend", drei ein "Ausreichend".
Vier Modelle fielen mit dem Urteil "Mangelhaft" durch. Darunter waren die beiden teuersten fΓΌr mehr als 1000 Euro. GrΓΌnde fΓΌr das schlechte Testurteil waren Schadstoffe im Griff und Sitze mit Kippgefahr.
KrebsverdΓ€chtige Schadstoffe im Griff
Unter anderem fanden die Tester beim Bugaboo "Buffalo" das Flammenschutzmittel TDCPP (Tris-Dichlorpropylphosphat) im Schiebegriff in einer Konzentration, die den EU-weiten Grenzwert um ein Vielfaches ΓΌbersteigt. Das Mittel steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Die Stiftung Warentest setzt fΓΌr Materialien die das das Kind erreichen kann, die Grenzwerte fΓΌr Kleinkinderspielzeug an.
Kritisch war auch der Gehalt an PAK Naphthalin, einem polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff. Auch er kann vermutlich Krebs auslΓΆsen.
SicherheitsmΓ€ngel bei drei Kinderwagen
Bei drei Anbietern rΓΌgten die VerbraucherschΓΌtzer SicherheitsmΓ€ngel: Um den Sitz korrekt zu befestigen, mΓΌssen vier Metallstifte ins Fahrgestell einklinken. Doch wie sich im Test zeigte, ist es nicht ausgeschlossen, dass Eltern den Sitz falsch einsetzen und nur zwei Stifte fest verankert sind. Dann besteht die Gefahr, dass der Aufsatz nach hinten kippt - unter UmstΓ€nden erst, wenn das Kind schon angeschnallt darin sitzt.
Diese Kinderwagen sind Testsieger
Die besten Testurteile bekamen diese drei Modelle:
- Kombi-Kinderwagen "Go Big" von Britax (995 Euro)
- "Condor 4" von ABC Design (600 Euro)
- "Geo Earth" von Joolz (1000 Euro)