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Thermomix im Test zu laut: Warentest prüft Küchenmaschinen


Stiftung Warentest
Thermomix ist nicht die beste Küchenmaschine

Von t-online, afp
Aktualisiert am 28.11.2015Lesedauer: 3 Min.
Küchenmaschinen-Test: Der "Thermomix" bietet im Alltag den größten Mehrwert.Vergrößern des BildesKüchenmaschinen-Test: Der "Thermomix" bietet im Alltag den größten Mehrwert. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Thermomix gilt als das Nonplusultra unter den Küchenmaschinen. Oft kopiert, doch nie erreicht. Doch stimmt das wirklich? "Nein", lautet das Urteil der Stiftung Warentest. Der in Deutschland beliebte Thermomix musste sich im Test drei anderen Geräten geschlagen geben.

Die Stiftung Warentest hat sechs Küchenmaschinen mit Kochfunktion und zusätzlich drei Standmixer ins Labor geschickt. "stern TV" hat den Testern vorab über die Schulter schauen können und verrät, welches Gerät das Rennen gemacht hat.

Thermomix im Test gegen die Konkurrenz

Angetreten gegen den "Vorwerk Thermomix TM5" sind die Küchenmaschinen mit Kochfunktion "Kenwood Cooking Chef KM096", "KitchenAid Artisan Cook Processor 5KCF0103", "Krups Prep & Cook HP 5031", "Jupiter Thermomaster" und "GourmetMaxx Mix & more Thermo 9 in 1 - Ka-6510".

Die Küchenmaschinen mit Kochfunktion von Kenwood, KitchenAid und von Krups konnten die Tester überzeugen: Alle drei Geräte erhielten die Note "gut" (2,4). Die kalte Zubereitung von Speisen gelingt laut Stiftung Warentest in allen Geräten besser. Kenwood und Krups lassen den Thermomix auch beim Kochen hinter sich.

Billig sind diese Geräte auch nicht, die Krups-Maschine ist mit einem Preis von 775 Euro aber immerhin über 300 Euro günstiger als der Konkurrent aus dem Hause Vorwerk. Die Kenwood-Maschine (1120 Euro) und die KitchenAid (970 Euro) bewegen sich preislich auf ähnlichem Niveau wie der Thermomix.

Thermomix ist so laut wie ein Presslufthammer

Der Thermomix TM5 (1110 Euro) schaffte es mit der Note "befriedigend" (2,9) auf Platz vier. Der Hauptgrund für die schlechtere Bewertung: die hohe Lautstärke. Bei der Lärm-Prüfung, bei der Wasser auf höchster Stufe gerührt wurde, zeigte das Messgerät in der Sendung fast 110 Dezibel an. Laut Stephan Scherfenberg von der Stiftung Warentest ist das in etwa so laut wie ein Presslufthammer. Die Testsieger sind zwar leiser, doch auch hier gibt es Pegel, die höher als bei einer Waschmaschine im Schleudergang oder einem Handrührgerät sind, so das Ergebnis der Stiftung Warentest.

Die Geräte auf den ersten drei Plätzen schlugen den Thermomix alle bei der Zubereitung von kalten Speisen, Kenwood und Krups auch bei warmen Mahlzeiten. Punkten konnte das rund 1100 Euro teure Vorwerk-Produkt hingegen durch die einfache Bedienung und die integrierten Rezepte, die während des Kochens auf dem Gerät angezeigt werden. Der mit 1120 Euro noch etwas teurere Testsieger Kenwood Cooking Chef überzeugte die Tester vor allem durch das umfangreiche Zubehör, das jedoch auch viel Platz einnimmt.

Nicht alle Arbeiten werden übernommen

Alle Geräte haben Stärken und Schwächen und richten sich an verschiedene Zielgruppen. Zudem übernehmen sie nicht alle Arbeiten beim Kochen. Vorteile des Thermomix sind das Rezeptbuch auf dem Chip, die Möglichkeit alle Zutaten abzuwiegen und das "an die Hand nehmen" beim Kochen. Laut Scherfenberg ist mit dem Thermomix idiotensicheres Kochen möglich. Vorwerk garantiert sogar, dass das Essen gelingt, wenn man sich an die Anleitung hält.

Die Kenwood-Küchenmaschine ist deutlich komplexer als der Thermomix. Ohne im Handbuch zu lesen, ist Kochen in der Maschine für Anfänger eher schwierig. Für Scherfenberg hält sich bei allen Geräten die dadurch erreichte Zeitersparnis aber ohnehin in Grenzen.

Für die drei erstplatzierten Geräte gab es von den Testern die Note "gut"; "sehr gut" bekam keines. Das "Test"-Fazit lautet: Keine Küchenmaschine ist ein Alleskönner. Alle Speisen ließen sich auch mit herkömmlichen Küchenwerkzeugen zubereiten und gelängen mitunter sogar besser. Die durch die Geräte gesparte Zeit gehe später beim Reinigen meist wieder verloren.

Die Konkurrenz von Aldi und Lidl kann nicht mithalten

Ein weiteres Ergebnis der Tester: Die günstigeren Geräte im Test sind auch die schlechteren. Auch die Konkurrenz aus dem Discounter – die Geräte von Aldi und Lidl für jeweils 199 Euro – schneiden im Schnelltest nur mittelmäßig ab.

Geführtes Kochen gibt es bei diesen Geräten nicht, das kann nur das "Original". Das Gerät von Aldi bringt aber immerhin eine Waage mit. Auch beim Teig kneten können die preisgünstigen Geräte nicht ganz überzeugen.

Das komplette Testergebnis finden Sie in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift "Test": Küchenmaschinen.

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