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"Öko-Test": Krebsverdächtige Stoffe in Großteil der Kopfkissen


"Öko-Test" zeigt
Krebsverdächtige Stoffe in Großteil der Kopfkissen

Von t-online, agr

30.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Kissen: In über der Hälfte der Produkte fand "Öko-Test" bedenkliche Stoffe.Vergrößern des BildesKissen: In über der Hälfte der Produkte fand "Öko-Test" bedenkliche Stoffe. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Wer gut schlafen will, braucht auch die richtigen Kissen. "Öko-Test" hat sich die Schlafbegleiter genau angesehen. Die Ergebnisse zeigen Rückstände von giftigen Halbmetallen.

Wie man sich bettet, so liegt man: Wenn Sie nachts gut schlafen wollen, brauchen Sie deshalb nicht nur eine gute Matratze und den richtigen Lattenrost. Auch das Kissen sollte eine hohe Qualität haben. Doch wie "Öko-Test" nun herausgefunden hat, sind einige Polster mehr als nur flauschige Unterlagen.

Die Tester haben zwanzig Kissen genau überprüft. Davon sind 13 mit Synthetikfasern gefüllt. In den restlichen sieben Produkten stecken Naturmaterialien wie Naturkautschuk, Baum- oder Schurwolle. Jene 15 Kissen, die als waschbar ausgezeichnet sind, haben die Tester zehnmal gewaschen.

So fiel das Ergebnis aus:

  • sechs Kissen sind "sehr gut"
  • sechs sind "gut"
  • fünf sind "befriedigend"
  • drei sind "ausreichend"

Teuerstes Produkt unter den Testsiegern

Testsieger sind ausschließlich Kissen mit einer Füllung aus Naturmaterialien. Darunter ist auch das teuerste Produkt der Überprüfung. Das "Elza Schafschurwoll-Kissen" kostet 89 Euro. Ebenfalls "sehr gut" ist das "Kissen mit Wellenversteppung, Baumwollfüllung" von Memo. Mit einem Preis von 45,95 Euro ist es aber deutlich günstiger. Zu beachten gilt, dass beide Produkte nicht waschbar sind.

Das einzige Produkt, das mit Naturmaterialien gefüllt ist, aber nur "gut" ist, ist "Dormiente Flexopillo Med" (84 Euro). Das Kissen ist mit Naturkautschuk gefüllt. Nach den zehn Testwäschen zeigten sich aber Verschleißerscheinungen: Zipper und Etiketten waren beschädigt und Nähte angegriffen beziehungsweise zum Teil aufgerissen.

Krebsverdächtiger Stoff in elf Kissen

Das günstigste Kissen im Test ist das "Microfaser Kopfkissen Comfort" von Betten Duscher. Es kostet 7,99 Euro. "Öko-Test" bemängelt Rückstände des Halbmetalls Antimon. Die Europäische Chemikalienagentur stuft den giftigen Stuff als krebsverdächtig ein. Dennoch erhält das Produkt die Note "gut".

Auch die drei Kissen, die von "Öko-Test" nur als "ausreichend" eingestuft werden, enthalten das giftige Halbmetall. Im "Brinkhaus Kopfkissen 'Bauschi'" (34,95 Euro) sind die Werte sogar stark erhöht.

Insgesamt fand "Öko-Test" in elf der Kissen mit synthetischer Füllung Animon in Mengen, die nach den Testkriterien der Prüfer zu hoch waren. Die Rückstände dürften bei der Herstellung der Polyesterfüllungen durch die Verbindung Antimontrioxid entstanden sein.

Verwendete Quellen
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