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Studie: Warum Männer Frauen einfach nicht verstehen


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Männer können Frauen einfach nicht verstehen

hut

18.04.2013Lesedauer: 2 Min.
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Dass er mal wieder nichts versteht, ist wohl auch evolutionär bedingt.Vergrößern des Bildes
Dass er mal wieder nichts versteht, ist wohl auch evolutionär bedingt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Bislang war es nur ein Klischee, dass Männer Frauen nicht verstehen. Doch eine neue Studie zeigt: Es stimmt wirklich. Forscher der Universität Duisburg-Essen fanden heraus, dass das männliche Gehirn tatsächlich nicht in der Lage ist, die Stimmung einer Frau aus ihrem Blick heraus zu deuten.

Männern fällt es schwer, Frauenaugen zu deuten

Dass es Unterschiede in der Wahrnehmung von Emotionen zwischen Männern und Frauen gibt, dokumentieren Wissenschaftler schon lange. Die Forscher der Universität Duisburg wollten nun genauer wissen, inwiefern sich dies auf das gegenseitige Verständnis auswirkt und worin diese Unterschiede begründet sind. Da die Augen als wichtigste Informationsquelle für Stimmung und Gefühle gelten, untersuchten die Forscher vor allem, wie gut männliche Versuchsteilnehmer verschiedene Emotionen, wie ängstlich, wütend oder misstrauisch, anhand des Blickes deuten konnten. Dazu wurden den 22 Probanden 36 Bilder mit unterschiedlichen Augenpaaren und Emotionen gezeigt. Die Hälfte der Augenpaare gehörte zu Männern, die andere Hälfte zu Frauen. Dabei zeigte sich, dass die Probanden es als doppelt so schwer empfanden, die Stimmung bei Frauenaugen einzuschätzen als bei Augen von Männern.

Männer können sich gut in andere Männer einfühlen

Gehirnscans, die während der Betrachtung der Augenpaare durchgeführt wurden, offenbarten den Grund dafür: Betrachteten die Probanden männliche Augenpaare, wurde das rechte Amygdala-Gehirnareal aktiviert. Diese Hirnregion spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung von Emotionen und Gefahren sowie der Erinnerung und Wiedererkennung bestimmter Situationen. Die Versuchsteilnehmer waren demnach mit dem Blick vertraut und riefen beim Betrachten der Männeraugen eigene Erfahrungen ab. So konnten sie sich in die Situation des Gegenübers hineinversetzen und mit ihm mitfühlen.

Frauenaugen sind für Männer ein Buch mit sieben Siegeln

Beim Anblick der Augen von Frauen wurde das Amygdala-Gehirnareal hingegen kaum aktiviert. Die männlichen Probanden konnten sich offenbar nicht mit dem Augenpaar identifizieren, denn sie verglichen den Ausdruck nicht mit eigenen Erfahrungen. Folglich konnten sie die Stimmung der Frauen auch schlechter deuten und waren weniger in der Lage, mit ihnen mitzufühlen. Die Forscher um Boris Schiffer schließen daraus, dass das Erkennen und Deuten von Emotionen wesentlich einfacher ist, wenn man sich mit dem Gegenüber identifizieren kann. Nur dann sei man in der Lage, den Blick richtig zu lesen. Außerdem gilt: Je ähnlicher das Gegenüber der eigenen Person ist, desto besser kann man sich in den anderen hineinversetzen und mit ihm mitfühlen.

Unterschiede evolutionär vorbestimmt

Evolutionär gesehen ist es den Forschern zufolge durchaus sinnvoll, dass Männer die Blicke ihrer Geschlechtsgenossen deutlich besser lesen können. Denn im Kampf ums Überleben war es für die Jäger und Krieger eher entscheidend, erahnen zu können, was in anderen Männer gerade vor ging - ob sie etwa tödliche Rivalen oder helfende Freunde waren.

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