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Einsiedlerkrebse in Koffern: Chinesische Touristen in Japan verhaftet


Bei Japan-Besuch
Chinesische Touristen mit Koffern voller Krebse verhaftet

Von t-online, dom

13.05.2025 - 07:43 UhrLesedauer: 1 Min.
Im Schneckenhaus: Einsiedlerkrebse schützen ihre weichen Hinterteile mit fremden Häusern.Vergrößern des Bildes
Im Schneckenhaus: Einsiedlerkrebse schützen ihre weichen Hinterteile mit fremden Häusern (Archivbild). (Quelle: Arkadij)
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Der Gepäckraum eines Hotels, aus mehreren Koffern dringt ein Rascheln. Als die Polizei die Gepäckstücke öffnet, traut sie ihren Augen kaum.

Auf einer japanischen Urlaubsinsel hat die Polizei drei chinesische Staatsbürger festgenommen, nachdem Tausende geschützte Einsiedlerkrebse in ihren Koffern entdeckt wurden. Das berichtet der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf die Polizei der Amami-Inseln nahe Okinawa. Die Männer im Alter von 24, 26 und 27 Jahren wurden demnach mit 160 Kilogramm lebenden Krebsen aufgegriffen.

Der Anruf eines Hotelmitarbeiters habe die Polizei auf die Spur der Männer geführt. Sie hatten ihre Koffer zur Verwahrung im Gepäckraum abgegeben. "Der Hotelangestellte hörte ein Rascheln aus einem der Koffer, der im Lagerraum aufbewahrt wurde", sagte ein Polizeibeamter CNN. Als die Polizisten später die sechs Koffer öffneten, sahen sie, dass alle "geradezu mit Krebsen vollgestopft waren".

Was ist das Besondere an Einsiedlerkrebsen?

Den sechs Familien der Einsiedlerkrebse ist gemeinsam, dass sie ihren Hinterleib in leeren Schneckenhäusern oder auch Plastikmüll verbergen. Dieses Verhalten ist für sie lebensnotwendig, da ihr Hinterleib weich und ungeschützt ist und Fressfeinden als Angriffspunkt dienen könnte. Im Laufe des Wachstums werden immer größere Gehäuse zum Tausch benötigt.

Als die drei Männer zum Hotel zurückkehrten, seien sie wegen des Besitzes der Krebse ohne die erforderliche Genehmigung festgenommen worden. Das Motiv für ihre Tat ist noch ungeklärt – ebenso, wo genau auf den Amami-Inseln sie die Tiere entnommen haben. Fakt ist, dass Einsiedlerkrebse in China als Delikatesse geschätzt werden.

Die Polizei machte keine genaueren Angaben zur Art der Krebse, sagte CNN jedoch, dass die Einsiedlerkrebse in Japan geschützt sind und auf den Amami-Inseln als nationales Kulturgut gelten.

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