Sind Pornos in der Beziehung ok?
Die Beziehung kann glΓΌcklich und der Sex gut sein, dennoch ist der Klick auf Porno-Websites fΓΌr viele verfΓΌhrerisch. Zu jeder Tages- und Nachtzeit findet sich dort ein groΓes Angebot aller gΓ€ngigen und weniger gΓ€ngigen Sexpraktiken. Durch den aktuellen Abmahnskandal rund um die Pornoseite Redtube wird der eigentlich heimliche Konsum nun auch vielen Partnerinnen oder Partnern bewusst. Aber ist es okay, wenn der Partner sich solche Clips anschaut?
Heimlichkeit ist oft das Problem
Wenn man sich in Foren zu dem Thema umsieht, wird schnell offensichtlich, dass nicht alle MΓ€nner oder alle Frauen etwas gegen Pornos trotz Partnerschaft haben. Schwierig wird es, wenn zum Beispiel er gerne gucken mΓΆchte, sie aber strikt dagegen ist. DafΓΌr kann es verschiedene GrΓΌnde geben. Zum einen kommt es nicht gut an, wenn Sexfilme heimlich angeschaut werden. Dann kann es schnell vorkommen, dass sich der andere zurΓΌck gesetzt fΓΌhlt und der Eindruck entsteht, in der Beziehung herrsche nicht genug Offenheit. Ein Verbot bringt in der Zeit von Handys und Tablet-PCs meist auch nicht viel. Hier sollte man miteinander sprechen und versuchen, einen Kompromiss zu finden.
Zu zweit gucken kΓΆnnte besser sein
Viele User schlagen in einem solchen Fall vor: Schaut doch einfach zusammen Pornos! Dann kann man gemeinsam den Film aussuchen, darΓΌber reden, die Lust steigern und einander nΓ€her kommen. SchlieΓlich ist Porno auch nicht gleich Porno. Das, was kostenlos durchs Netz wabert, ist nicht unbedingt die Art Pornografie, die beide Geschlechter anspricht. Insgesamt reicht die Palette von billigen Amateurfilmchen bis hin zu Γ€sthetischen Aufnahmen. Hier kΓΆnnte man zu zweit eine bessere Wahl treffen. Dabei ist es auch mΓΆglich, die eigenen sexuellen Vorlieben und WΓΌnsche auszutauschen.
Nicht das Leben mit dem Porno vergleichen
Die andere Frage in der hitzigen Pornodiskussion ist nΓ€mlich: Was bietet der Porno, was dem Sex mit dem Partner fehlt? Viele Frauen meinen, die Pornodarstellerinnen seien hΓΌbscher und hΓ€tten eine bessere Figur als sie selbst. Daraus leiten manche die Annahme ab, ihr Partner fΓ€nde sie nicht attraktiv genug. Interessanterweise ΓΌbertragen die meisten MΓ€nner umgekehrt das Bild der Schauspieler nicht auf sich. Denn auch diese sind im Film meist besser bestΓΌckt und ausdauernder als der Durchschnittsdeutsche. Insgesamt hinkt der Vergleich zwischen der eigenen RealitΓ€t und einem Film mit Schauspielern doch ziemlich. Hier kΓΆnnte es helfen, einander zu zeigen, wie attraktiv man sich findet und wie groΓ die Liebe ist.
Reden, reden, reden
Es kann aber auch sein, dass es im Porno Sexpraktiken gibt, die sich der eine wΓΌnscht, die der andere aber nicht bereit ist mitzumachen. Hier kann man natΓΌrlich daran appellieren, es einfach einmal zu probieren. Auf der andreren Seite mΓΌssen vom GegenΓΌber gesetzte Grenzen auch akzeptiert werden. Hier hilft es nur, miteinander zu sprechen. FΓΌr die meisten steht nΓ€mlich die Beziehung an erster Stelle. Ein Sexleben wie im Pornofilm wΓΌnschen sich demgegenΓΌber nur 29 Prozent, wie eine Umfrage der Zeitschrift FHM ergab.