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Orgasmus-Garantie? Forscher entwickeln Formel für den Höhepunkt


Alles nur Mathematik?
Forscher entwickeln Orgasmus-Formel – aber nur für Männer


Aktualisiert am 10.04.2023Lesedauer: 1 Min.
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Ein vorzeitiger Orgasmus ist für Männer nicht selten. Doch wann ist eigentlich "zu früh"?Vergrößern des Bildes
Sex: Sowohl beim Geschlechtsverkehr als auch bei der Selbstbefriedigung kann der Orgasmus beim Mann ausbleiben. (Symbolbild) (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Viele Männer haben Probleme damit, zum Orgasmus zu kommen. Forscher haben nun herausgefunden, wie die Chance für einen Höhepunkt steigt.

Der Höhepunkt beim Sex ist laut Wissenschaftler der University of Sussex in Großbritannien kein Zufall. Sie haben den Code hinter dem männlichen Orgasmus entschlüsselt und daraus eine Formel entwickelt.

Inspiriert wurden die britischen Forscher von der Mathematik, die auch für die Analyse zur Verbesserung der Leistung von Spitzensportlern verwendet wird. Sie nutzten die Daten über den physiologischen und psychologischen Zustand der Männer, um herauszufinden, was die besten Bedingungen für einen Orgasmus sind.

Das Ergebnis: Zu viel psychologische Erregung zu Beginn des Geschlechtsverkehrs hemmt die Chance, den Höhepunkt zu erreichen. Dr. Konstantin Blyuss, Co-Autor der Studie, fasst das Ergebnis wie folgt zusammen: "Denke nicht zu viel nach" (englisch: "don't overthink it"). Somit untermauern die neusten Studienergebnisse die bereits bestehenden Studien zur Sexualpsychologie.

Erste Ergebnisse nur ein Zwischenschritt

Mit ihrer Studie wollen die Wissenschaftler auf das Tabuthema Erektionsprobleme bei Männern aufmerksam machen. Die Erkenntnisse sollen zudem in Kliniken dabei helfen, Patienten mit einer sexuellen Dysfunktion (sexuellen Funktionsstörung) zu behandeln. Diese Einrichtungen erhalten dann auch die genauen Ausführungen und Formeln der britischen Wissenschaftler, erklärt die weitere Co-Autorin der Studie Dr. Yuliya Kyrychko.

Im nächsten Schritt will das Forscherteam eine mathematische Formel für den weiblichen Orgasmus entwickeln. Diesen zu erforschen sei jedoch wesentlich komplexer und komplizierter, so Kyrychko, da ihr Erregungszyklus umfangreicher ist.

Über die Studie

Für ihre Studie analysierten die Sussex-Wissenschaflter Informationen aus früher erhobenen Umfragen zum sexuellen Reaktionszyklus. Insgesamt kamen somit 10.000 Daten zusammen, basierend auf Laboruntersuchungen mit 382 Frauen und 312 Männern. Die Studie mit dem Titel "Sex, ducks and rock ’n’ roll: mathematisches Modell der sexuellen Reaktion" wird in einer Sonderausgabe der Zeitschrift "Chaos: An Interdisciplinary Journal of Nonlinear Science" publiziert.
Anmerkung: das Wort "ducks" im Titel spielt auf das Mathematik-Modell von Canards an.

Verwendete Quellen
  • aip.scitation.org "Sex, ducks, and rock "n" roll: Mathematical model of sexual response"
  • theargus.co.uk "University of Sussex mathematicians create formula for orgasms"
  • lancashiretelegraph.co.uk
  • phys.org
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