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Tipps zum Petting: Was es ist und wie es geht


Intime Zärtlichkeiten
Petting: Tipps zur Sexualpraktik

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Aktualisiert am 10.10.2018Lesedauer: 3 Min.
Paar liegt aufeinander auf einem BettVergrößern des BildesKuscheln im Schlafzimmer: Petting ist nicht nur für Jugendliche eine beliebte erotische Spielart. (Quelle: South_agency/getty-images-bilder)
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Petting wird häufig auch als "Sex ohne Geschlechtsverkehr" bezeichnet. Der Begriff an sich ist nicht klar abgesteckt und umfasst so ziemlich jede Art von erotischen Zuneigungen, die keinen Koitus voraussetzen. Wir erklären, wie Petting funktioniert und Frauen davon schwanger werden können.

Petting: Zärtlicher Sex ohne Geschlechtsverkehr

Der Begriff Petting kommt vom englischen Verb "to pet", was so viel wie "liebkosen" bedeutet. Es bezeichnet sexuelle Handlungen, ohne dass es zum Sex kommt. Dabei geht es um Körperkontakt, der sexuelle Erregung und Stimulation hervorruft. Für viele Paare ist Petting ein zärtliches Vorspiel und die Vorstufe zum Geschlechtsverkehr. Umgangssprachlich wird Petting manchmal "rummachen" oder "fummeln" genannt.

Beim Petting küssen sich die Partner, schmusen oder stimulieren erogene Zonen wie etwa Brüste, Hals und Ohrläppchen sowie Penis und Scheide mit Mund und Händen. Genitale, orale oder anale Penetration gelten in der Regel nicht mehr als Petting. Der Orgasmus spielt bei dieser erotischen Spielart eine untergeordnete Rolle, ist aber dennoch nicht ausgeschlossen. Diese sanfte Form des Austausches von Körperlichkeiten ist vor allem bei Jugendlichen eine Form der Sexualität.

Tipps für unvergessliche Petting-Erfahrungen

Die meisten Paare wollen einander beim Petting in erster Linie näher kommen und einander besser kennenlernen. Das schaffen sie am besten, wenn sie sich genug Zeit dafür nehmen, sich möglichst entspannen und den Leistungsdruck vergessen. Denn es geht darum, seinen eigenen Körper und den Körper des anderen zu genießen, und nicht bestimmte Techniken abzuspulen. Sie müssen dabei auch nicht unbedingt nackt sein. Sie können das Ausziehen aber ins Liebesspiel einbauen.

Berühren, streicheln, aneinander reiben, lecken, saugen, knabbern – erlaubt ist, was Spaß macht. Genießen Sie einfach die Nähe des Partners. Sie können den Penis anfassen oder mit Lippen und Zunge lecken oder an ihm saugen. Dasselbe gilt für den Hodensack – aber seien Sie sanft, dieser ist bei vielen Männern empfindlich. Ebenso genießen es viele Frauen, wenn die Partnerin oder der Partner den Kitzler reibt oder leckt oder – bei ausreichender Erregung beziehungsweise Feuchtigkeit – einen oder mehrere Finger in die Scheide einführt. Vielen gefällt es, wenn sie am Hals oder Nacken, Rücken, Bauch oder der Innenseite der Arme und Oberschenkel gestreichelt werden. Auch Kraulen oder Massagen sind bei vielen beliebt.

Wie bei jedem Miteinander ist Kommunikation beim Petting wichtig. Idealerweise sollten sich die beiden Liebenden darüber einig sein, wie weit sie gehen möchten. Achten Sie darauf, wie Ihr Gegenüber auf Ihre Berührungen reagiert, und geben Sie auch selber möglichst klare Rückmeldung. Übung macht den Meister! Wenn Sie keinen Geschlechtsverkehr möchten: Sagen sie es.

Kein Sex vor der Ehe – aber Petting?

Petting stellt für viele Menschen die erste sexuelle Erfahrung dar, die meist eingeleitet wird, nachdem das Küssen zur Normalität geworden ist. Da Petting zu den sexuellen Handlungen gehört, ist es erst ab 14 Jahren erlaubt. Auch wenn die Hemmungen hinsichtlich des Geschlechtsverkehrs in den letzten Jahren bei Jung und Alt gefallen sind, stellt Petting für viele Menschen immer noch einen wichtigen Zwischenschritt dar.

Auch kann es sein, dass für einen oder beide Partner beispielsweise aus religiösen Gründen Sex vor der Ehe nicht infrage kommt. Um der Liebe trotzdem einen körperlichen Ausdruck zu geben, wird Sex ohne Geschlechtsverkehr in vielen Altersschichten bevorzugt.

Von "soft" bis "heavy" – die verschiedenen Stufen beim Petting

Sexualforscher stufen das Petting in drei verschiedene Intensitäten ein: Beim "Soft Petting" ist das Paar beim Küssen und Streicheln der erogenen Zonen in der Regel vollständig oder zum großen Teil bekleidet. Zum Orgasmus kommt es beim "Soft Petting" seltener als bei den anderen Formen, ist aber auch nicht das Ziel.

Sind bereits einzelne Kleidungsstücke – manchmal bis zur Unterwäsche – ausgezogen, spricht man vom "Medium Petting". Das "Heavy Petting" schließlich beinhaltet eine bewusste Herbeiführung des Orgasmus ohne Geschlechtsverkehr durch gegenseitige Stimulation und/oder Masturbation. In einem solchen Fall sind die Beteiligten in der Regel komplett entkleidet.

Risiko beim Petting? Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten

Dass der Austausch von Zärtlichkeiten ohne Geschlechtsverkehr zu einer ungewollten Schwangerschaft führen kann oder dass dabei Geschlechtskrankheiten übertragen werden können, scheint für viele ausgeschlossen. Tatsächlich ist das Risiko sehr gering, doch gänzlich ausschließen lässt sich das nicht.

Bei Männern kann bereits der sogenannte Lusttropfen, der auch ohne Orgasmus austritt, Spermien oder Krankheitserreger enthalten. Diese können in die Vagina gelangen, wenn die Partner ihren Unterleib aneinander reiben oder das Sperma über die Hände in Kontakt mit der Scheide kommt. Beim Oralverkehr, der manchmal als eine Art "Heavy Petting" angesehen wird, ist die Ansteckungsgefahr mit Geschlechtskrankheiten sogar noch höher.

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