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Stiftung Warentest: Viele Fischstäbchen sind mit Schadstoffen belastet


Stiftung Warentest untersucht
Fischstäbchen: Nur zwei Produkte sind "gut"


22.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Fischstäbchen passen hervorragend zu Kartoffelbrei und Erbsen.Vergrößern des Bildes
Beliebt bei Jung und Alt: Fischstäbchen passen hervorragend zu Kartoffelbrei und Erbsen. (Quelle: JoeGough/getty-images-bilder)

Fischstäbchen: quadratischer Fisch in einer goldbraunen Panade – und teilweise voller Schadstoffe. Wie ein aktueller Test zeigt.

Die meisten Kinder mögen Fisch nur, wenn er in einer länglichen Form und paniert – also als Fischstäbchen – auf dem Teller landet. Eltern sind froh, dass die Kleinen zumindest etwas Fisch essen und greifen daher gerne zu dem Tiefkühlprodukt. Ob die Produkte allerdings für Kinder – und Erwachsene – auch gesund sind, zeigt der aktuelle Test von Stiftung Warentest (Ausgabe 03/2024). Die Institution nahm sowohl gängige Fischstäbchen als auch Backfischstäbchen und vegane Alternativen unter die Lupe.

Deutliche Schadstoffbelastung bei Fischstäbchen

Von insgesamt 19 getesteten Produkten schnitten 9 schlecht ab. Darunter die Backfischstäbchen von Iglo. Zum einen ist ihr Panadenanteil mit 51 Prozent vergleichsweise hoch. Zum anderen wurden in der Umhüllung bei Laboruntersuchungen "doppelt so viel 3-MCPD-Ester, wie für die eingesetzten Öle in der EU erlaubt ist", nachgewiesen, so Stiftung Warentest. Gesamtnote daher: "mangelhaft".

Allerdings: In den meisten Produkten wurden bei Laboruntersuchungen in der Panade 3-MCPD-Ester gefunden. Deshalb schnitt auch keines der getesteten Produkte mit "sehr gut" ab.

3-MCPD-Ester

3-Monochlorpropandiol (3-MCPD) sind Fettsäuren, die bei der Herstellung von Lebensmitteln aus natürlichen Inhaltsstoffen entstehen – ein Beispiel hierfür ist Sojasoße. Werden die Fette dann hohen Temperaturen ausgesetzt, wandelt sich 3-MCPD in 3-MCPD-Fettsäureester um. Und dieser Stoff steht im Verdacht, die Nieren zu schädigen oder auch das Wachstum gutartiger Tumore zu fördern.

Fischstäbchen im Test: die Sieger

Zu den Testsiegern zählen unter anderem die Fischstäbchen von Frosta. Sie bestehen aus 65 Prozent Alaska-Seelachsfilet. Beim sensorischen Test erhielten sie die Note "gut". Punktabzug gab es bei der Schadstoffbelastung und ernährungsphysiologischen Qualität (Nährstoffzusammensetzung). Gesamtnote: "gut".

Ebenfalls mit "gut" schnitten die Fischstäbchen von Alnatura ab. Sie bestehen aus 65 Prozent Seelachs ab. Sie konnten sensorisch überzeugen (Note: "gut"), erhielten jedoch einen Punktabzug bei der Schadstoffbelastung. Gesamtnote: "gut".

Sind Fischstäbchen gesund?

Zwar liefern Fischstäbchen Omega-3-Fettsäuren sowie Eiweiß. Doch die Nährwerte der getesteten Produkte sind nicht immer gut. Zum einen ist ihr Salzgehalt zu hoch. Zum anderen enthält die vorgebratene Panade teilweise viel Fett. Daher ist es auch am besten, die Stäbchen im Ofen zu erwärmen und nicht in der Pfanne mit Öl anzubraten oder sie gar zu frittieren.

Fischstäbchen im Test: das Gesamtergebnis

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 2 Fischstäbchen erhielten die Gesamtnote "gut"
  • 8 Fischstäbchen erhielten die Gesamtnote "befriedigend", darunter 1 Backfischstäbchen und 3 vegane Stäbchen
  • 9 Fischstäbchen erhielten die Gesamtnote "ausreichend", darunter 3 Backfischstäbchen und 1 vegane Stäbchen
Verwendete Quellen
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