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Continental-Testwagen: Autonomes Auto wird schon 50


Es ist besser als jeder Autofahrer
Dieses autonome Auto wird schon 50

mid

Aktualisiert am 18.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine Sensation vor 50 Jahren: Der Testwagen von Continental braucht keinen Fahrer.Vergrößern des Bildes
Eine Sensation vor 50 Jahren: Der Testwagen von Continental braucht keinen Fahrer. (Quelle: Continental)
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Im Jahr 1968 gab es kein Smartphone, keine Suchmaschinen – aber bereits das fahrerlose Auto. Zumindest eines. Vor 50 Jahren ging es an den Start – zu einem ganz bestimmten Zweck.

Die Autowelt arbeitet mit Volldampf am fahrerlosen Auto. Bis es fertig ist, wird es noch dauern. Dieser Mercedes fuhr bereits vor 50 Jahren ohne Piloten. Und er konnte schon damals seine Aufgabe besser erfüllen als es ein Fahrer geschafft hätte.

Entwickelt wurde das Testauto (ursprünglich ein Mercedes-Benz 250 Automatik) von Continental. Im September 1968 drehte es seine ersten Runden auf dem Testgelände des Technologiekonzerns.

Das war die Aufgabe des Testautos

Der Konzern nutzte den Mercedes, um neu entwickelte Continental-Reifen in der Praxis zu testen. Dazu brauchten die Entwickler zuverlässige Ergebnisse. Deshalb sollte die Belastung der Reifen so gleichmäßig wie möglich sein, denn nur dann ist sie vergleichbar.

Damit das gelingt, muss wiederum ein sehr zuverlässiger Fahrer das Auto steuern, so dass Beschleunigung, Bremsen, Einlenken – kurzum: jedes Fahrmanöver – immer wieder gleich abläuft. Ein Fahrer wie eine Maschine also. Genau deshalb überließ Continental das Steuern der Technik.

Die Ingenieure bauten unter anderem eine elektro-mechanische Lenkung, eine elektro-mechanische Gasregulierung und eine Funkeinrichtung für Messwert-Rückmeldungen in den Mercedes ein. An den Stoßstangen montierten sie mehrere Antennen, im Kofferraum steckte die Steuerelektronik und eine elektro-pneumatische Bremseinrichtung für das Auto.

Ganz alleine konnte der Mercedes aber nicht die Spur halten – er brauchte die Hilfe eines Drahts in der Fahrbahn. Und seine Befehle erhielt er von einem Leitstand an der Teststrecke.

Autonomes Fahren gliedert sich in fünf Stufen:
Level 1 (assistiertes Fahren): adaptive Tempomaten, die den Abstand zum Vordermann automatisch regeln. Der Fahrer muss dabei das Lenkrad in der Hand halten und auf den Verkehr achten.
Level 2 (teilautomatisiertes Fahren): Der Computer unterstützt den Fahrer auf der Autobahn durch Lenk- und Spurassistenten. Im Stop-and-go-Verkehr übernimmt das Auto komplett.
Level 3 (hochautomatisiertes Fahren): Der Fahrer kann sich für längere Momente ablenken lassen, das Auto übernimmt die Fahrt fast vollständig. Allerdings muss der Fahrer wieder schnell ins Geschehen eingreifen können, wenn eine Warnung kommt.
Level 4 (vollautomatisiertes Fahren, ab etwa 2021): Das Auto übernimmt länger die Kontrolle, der Fahrer muss aber in bestimmten Situationen wieder die Steuerung übernehmen. Dazu zählen Schlechtwetter oder schlechte Straßenbedingungen.
Level 5 (fahrerloses Auto): Das Auto fährt permanent autonom. Der Pilot benötigt keinen Führerschein mehr. Die Sitze können entgegen der Fahrtrichtung montiert sein.

Verwendete Quellen
  • mid
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