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Lada zeigt Azimut: Russlands neuer SUV ohne Exportpläne


Was steckt hinter diesem Auto?
Lada wagt Neustart mit Azimut-SUV

Von t-online, mab

26.06.2025 - 13:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Lada Azimut: Optisch robust, technisch rückständig.Vergrößern des Bildes
Robuster Look: Der Azimut zeigt Kante – aber nur optisch
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Lada versucht mit dem Azimut einen Neustart. Der SUV wird als Eigenentwicklung angekündigt – und wirkt auf manchen Beobachter trotzdem irgendwie vertraut.

Lange belächelt, längst gemieden: Die Welt hat Lada vergessen. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine spielt der Hersteller international keine Rolle mehr. Im Jahr 2022 zog sich der damalige Partner Renault zurück und überließ seine Anteile dem russischen Staat. 2024 wurden in Deutschland lediglich 33 Fahrzeuge verkauft. Damit war das Kapitel Lada für den deutschen Markt erledigt.

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Mit dem Azimut will der Hersteller nun wieder dorthin zurück. Zwar fühlen sich Kritiker an den Duster erinnert, Lada spricht aber von einer Eigenentwicklung. Nachprüfen lässt sich diese Behauptung natürlich nicht.

Kantig, schlicht – und nur vordergründig modern

Optisch präsentiert sich der Azimut modern mit einer markant-bulligen Front, LED-Scheinwerfern, 18-Zoll-Felgen und einer zweifarbigen Lackierung. Am Heck befindet sich ein durchgehendes Leuchtenband, wie es gerade groß in Mode ist. Das Design erinnert nicht zufällig an westliche SUV.

Lada, Renault und Dacia: Die Verbindung

Bis zum Ukraine-Krieg gehörte Lada zum Renault-Konzern, zu dem auch Dacia zählt. In Russland wurden Dacia-Modelle allerdings nie unter eigenem Namen verkauft – sie trugen dort entweder ein Renault- oder ein Lada-Logo.

Im Innenraum dominieren zwei Bildschirme: ein digitales Kombiinstrument und ein 10-Zoll-Touchscreen für Infotainment und Navigation. Die Software stammt von den russischen IT-Unternehmen Sber und Navio. Zur Serienausstattung gehören eine Rückfahrkamera, sechs Lautsprecher und ein schlüsselloser Zugang. Gegen Aufpreis gibt es Extras wie ein Panoramadach oder eine Zwei-Zonen-Klimaanlage.

Frontantrieb statt Fortschritt

Technisch bleibt der Azimut konventionell. Zur Wahl stehen drei Benziner: ein 1,6-Liter-Motor mit 120 PS, ein 1,8-Liter-Motor mit 132 PS und später ein 1,5-Liter-Turbo-Motor mit 150 PS. Die Kraftübertragung erfolgt je nach Variante über ein manuelles Sechsgang-Getriebe, eine Automatik. Ein Allradantrieb ist vorerst nicht verfügbar – trotz der robusten Optik.

Teuer wie nie

Mit einem Einstiegspreis von umgerechnet rund 29.000 Euro markiert der Azimut das obere Ende des Lada-Portfolios. Das SUV wird im Stammwerk Togliatti produziert und soll 2026 in den Handel kommen.

Keine Exportpläne – vorerst

Eine Markteinführung außerhalb Russlands ist derzeit ausgeschlossen – und angesichts westlicher Sanktionen in vielen Ländern ohnehin nicht möglich. Der Azimut dürfte vorerst ein nationales Projekt bleiben.

Verwendete Quellen
  • de.motor1.com: Lada überrascht mit einem neuen SUV im Dacia-Stil
  • kba.de: Fahrzeugzulassungen im Dezember 2024 - Jahresbilanz
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