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Öldeckel verloren: Was Sie tun können | Auto


Weitere Schäden verhindern
Öldeckel verloren: Was Sie tun können

t-online, Uwe Pleines

06.06.2024Lesedauer: 2 Min.
060417Classica_Duisburg004Vergrößern des BildesEinen Ölwechsel sollten Sie alle 15.000 bis 30.000 Kilometer vornehmen. (Quelle: Volker Hartmann/imago)
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Beim Messen des Ölstands verlegt oder vergessen – bei Verlust des Öldeckels sollten Sie sofort handeln. Das können Sie jetzt tun.

Sie haben den Ölstand gemessen und neues Öl nachgefüllt, doch jetzt ist der Deckel weg. Das kann auch passieren, wenn er nicht richtig draufgeschraubt wurde. Der Verlust des Öldeckels ist nicht nur schlecht für den Motorraum. Austretendes Öl ist umweltschädlich und kann Strafen nach sich ziehen. Wir geben Tipps und Rat, wie Sie mit dem Problem umgehen können.

Das sollten Sie tun, wenn Sie den Öldeckel verloren haben

Schnell handeln ist gefragt. Fahren Sie erst weiter, wenn Sie den Öleinfüllstutzen verschlossen haben. Beim Fahren wird sich sonst das Öl im Motorraum verteilen und früher oder später meldet sich die Ölkontrollleuchte. Was jetzt hilft:

  • Besorgen Sie schnellstmöglich einen neuen Öldeckel. Möglich sind Bestellungen in der Autowerkstatt oder im Internet. Achten Sie auf die richtige Größe. Öldeckel haben keine Standardgröße.
  • Mit etwas Geschick lässt sich die Öffnung provisorisch mit Socken verschließen. Stopfen Sie diese ineinander und ziehen Sie sie über den Rand, sodass nichts verrutschen kann. Anschließend sollten Sie diese sichern. Dafür eignet sich zum Beispiel ein Draht oder festes Gummiband.
  • Schauen Sie sich noch einmal genau im Motorraum um. Eventuell finden Sie den Öldeckel wieder.
  • Bis Sie einen neuen Öldeckel haben, sollten Sie regelmäßig den Ölstand überprüfen. Am besten haben Sie Motoröl zum Nachfüllen dabei.
  • Und fahren Sie bis dahin so wenig wie möglich.

Allgemeines zum Öldeckel

Der Öldeckel überdeckt den Einfüllstutzen und schützt das System vor Verschmutzungen. Gleichzeitig verhindert er ein Austreten des Öls in den Motorraum. Das zeitnahe Auswechseln eines undichten oder porösen Öldeckels ist zu empfehlen. Achten Sie darauf, dass beim Aufschrauben keine Partikel ins Ölsystem gelangen.

Auf der Innenseite sollte sich außerdem kein weißer Schaum befinden. Das deutet in der Regel auf unerwünschtes Wasser im Ölsystem hin. Eventuell hat das einen kostspieligen Austausch der Zylinderkopfdichtung zur Folge.

Zu viel Öl im System

Wenn Sie beim Nachfüllen zu viel Schmierstoff eingegeben haben, sammelt sich das Öl möglicherweise in der Ölwanne und führt zur Bläschenbildung. Besonders beim Dieselmotor besteht das Risiko eines sogenannten "Ölziehers". Der Motor saugt dann das Öl an und verbrennt es. Das verursacht teure Motorschäden.

Was hilft in einem solchen Fall? Wenn der Ölstab knapp über "max" anzeigt wird, kann es die Werkstatt meist noch richten. Rufen Sie bei einer größeren Ölmenge hingegen den Pannendienst an. Starten Sie das Fahrzeug auf keinen Fall!

Auch von Do-it-yourself-Versuchen ist abzuraten. Fachleute saugen das überschüssige Öl ab. Alternativ kann ein wenig Öl aus der Ölwanne abgelassen werden. Möglich ist auch ein komplettes Ablassen und Wiederauffüllen in vorgeschriebener Menge.

Verwendete Quellen
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