So schÀdlich sind schwarze Plastikverpackungen
Am 18. MĂ€rz ist Weltrecyclingtag â ein Anlass, um ĂŒber die Nutzung von wertvollen Ressourcen nachzudenken. In Deutschland wird viel recycelt â aber jeder Einzelne kann es noch besser machen.
Alle können im Alltag helfen, das Recycling und die Wiederverwertung von wertvollen Ressourcen zu verbessern. Drei ungewöhnliche VorschlÀge:
Helle oder transparente Verpackungen kaufen
Schwarze oder sehr dunkel eingefĂ€rbte Verpackungen aus Kunststoff um Lebensmittel und GĂŒter werden von den Scannern in den Sortieranlagen meist nicht richtig erkannt und können somit nicht recycelt werden, erlĂ€utert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Daher gilt der Tipp: Lieber helle Plastikverpackungen bevorzugen, wenn man die Auswahl hat.
Bio-Plastik nicht in Gelbe oder GrĂŒne Tonne geben
"Kompostierbares" oder "biologisch abbaubares" Plastik ist oft problematisch. Viele Hersteller suggerierten nur, dass diese biologisch abbaubar seien wie KĂŒchenabfĂ€lle, erklĂ€rt der VKU. Dabei handele es sich jedoch hĂ€ufig um eine Mogelpackung. Es mĂŒsse folglich aufwendig aus Kompostieranlagen gesiebt und dann in den RestmĂŒll gegeben werden.
Und selbst wenn nicht: Oft reichen die Bedingungen in privaten Komposthaufen oder in der Kompostieranlage nicht aus, damit das Bio-Plastik ausreichend schnell verrottet. Auch in den Recyclinganlagen fĂŒr Plastik fallen die echten Bio-Plastiken heraus: Sie stören den Stoffkreislauf, weil sie eben nicht aus einem klassischen Kunststoff bestehen. Am Ende landen sie auch dann beim normalen MĂŒll. Auf Plastik beim Einkauf soweit wie möglich zu verzichten, ist immer noch Tipp Nummer eins.
Glas sachte in den Container werfen
Glasflaschen sollten vorsichtig entsorgt werden. Dieser Tipp klingt erst einmal sonderbar. Aber laut VKU hat es durchaus einen Vorteil, wenn leere Glasflaschen und -behÀlter nicht beim Wurf in den Container zerbrechen. Denn je unbeschadeter das Glas ist, umso leichter ist es spÀter zu recyceln, so der Verband.
AuĂerdem sollte man natĂŒrlich nach Farben trennen: Also Braunglas in den braunen Container geben, GrĂŒnglas in den grĂŒnen. Andersfarbige Flaschen etwa in Blau gehören ebenfalls in den GrĂŒnglascontainer. Denn im GrĂŒnglas können am ehesten andersfarbige GlĂ€ser landen, ohne dass dadurch der Recyclingprozess beeintrĂ€chtigt wird, erklĂ€rt die Initiative der Glasrecycler.