Terrorismus Terror-Attacke in London: Islamisten töten Soldat
In London sollen zwei Angreifer einen Soldaten mit Messern getötet haben. Die britische Regierung wertet die Ermordung auf offener Straße im Stadtteil Woolwich als möglichen Terrorakt.
Die mutmaßlichen Täter sollen "Alluha Akbar" ("Gott ist groß") gerufen haben, berichtete die BBC unter Berufung auf Regierungskreise. Der britische Sender ITV zeigte ein Video, in dem ein Mann ein Fleischerbeil schwingt und ruft: "Wir schwören beim allmächtigen Allah - wir werden nie aufhören, Euch zu bekämpfen!"
Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen Soldaten der britischen Armee. Innenministerin Theresa May rief das Nationale Sicherheitskabinett Cobra ein.
Mit Machete getötet
Die Angreifer sollen verschiedene Waffen benutzt haben. Das Opfer wurde Medienberichten zufolge von den Tätern mit Machete und anderen Messern angegriffen und zerstückelt. Möglicherweise haben die Angreifer auch versucht, den Mann zu enthaupten. Sie hätten ihre Attacke auch filmen wollen, berichtet "Daily Mail" mit Bezug auf die BBC.
Auf Amateuraufnahmen war ein junger Schwarzer zu sehen, der zwei Messer in seinen blutigen Händen hatte. "Auge um Auge, Zahn um Zahn", rief er und entschuldigte sich dafür, dass Frauen Augenzeuginnen der Tat geworden seien.
Auf die Polizei gewartet
Aber in seinem Land, das er nicht beim Namen nannte, müssten Frauen dasselbe ansehen. "Ihr Leute werdet niemals sicher sein. Stürzt eure Regierungen. Denen seid ihr egal."
Es heißt, die mutmaßlichen Täter hätten nach dem Mord rund 20 Minuten auf die Polizei gewartet, um auch die Beamten anzugreifen. Diese wehrten sich, die Männer wurden angeschossen. Sie wurden mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Einer der Männer soll schwer verletzt sein.
"Grausame Attacke"
Augenzeugen berichteten, die Männer wären Mitte 20 gewesen. Sie hätten eine "grausame Attacke" auf den Soldaten gestartet und hätten ihn mit Fleischermessern und einer Machete regelrecht zerhackt. "Die beiden Typen waren verrückt. Wie Tiere. Sie zogen ihn vom Bürgersteig mitten auf die Straße und ließen ihn dort liegen", sagte ein Augenzeuge.
Premierminister David Cameron twitterte, "der Mord ist schockierend"."Das ist ein entsetzliches Verbrechen", sagte Cameron, der einen Paris-Besuch abbrach und nach London zurückkehren wollte. Die Polizei werde alles Notwendige tun, den Fall aufzuklären. "Es gibt aber eindeutige Hinweise, dass es sich um einen Terrorakt handelt."
Opfer wohl junger Soldat
Der Tatort sei nur knapp 200 Meter von einer Kaserne entfernt, sagte der Parlamentsabgeordnete Nick Raynsford dem Sender BBC Radio 5 Live. Das Opfer sei ein Soldat Mitte 20. "Wir kennen die genauen Umstände noch nicht. Aber verschiedene Waffen wurden sichergestellt. Eine Schusswaffe, verschiedene Messer und offenbar eine Machete", so Raynsford.
Der Ermordung scheint ein Autounfall vorausgegangen zu sein. Ein weiterer Augenzeuge schildert, er habe einen großen Knall gehört. "Ich sah aus dem Fenster und sah ein verunglücktes Auto. Es war ein blauer Vauxhall. Dann stiegen zwei Männer aus und zogen einen Mann über die Straße zu einer Mauer. Einer der beiden Männer hatte ein Messer und eine Machete und der andere eine Schusswaffe."
"Sie schlitzten ihn auf"
"Sie fingen an ihn aufzuschlitzen und schlugen ihn in den Bauch", berichtet der Augenzeuge. Menschen seien schreiend davongelaufen. "So etwas habe ich noch nie gesehen."
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