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Lehrerin fährt mit Sohn im Kofferraum zum Corona-Test


Ermittlungen wegen Kindeswohlgefährdung
Lehrerin fährt mit Sohn im Kofferraum zum Corona-Test

Von afp, ann

11.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Corona-Test im Drive-in (Symbolbild): In Houston erwartete Mitarbeiter ein kurioser Anblick.Vergrößern des BildesCorona-Test im Drive-in (Symbolbild): In Houston erwartete Mitarbeiter ein kurioser Anblick. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Sie fürchtete, dass ihr 13 Jahre alter Sohn Corona hat. Weil sie sich keinesfalls anstecken wollte, wählte eine Lehrerin in den USA eine ungewöhnliche Transportart. Nun wird gegen sie ermittelt.

In den USA sorgt der Fall einer Mutter für Diskussionen, die ihren 13-jährigen Sohn für einen Corona-Test in den Kofferraum ihres Wagens packte. Die 41 Jahre alte Lehrerin Sarah Beam war vergangene Woche zu einem Drive-In-Corona-Testzentrum in Houston gefahren. Den Beschäftigten dort sagte sie, ihr Sohn solle getestet werden, und da das Coronavirus zuvor bereits bei ihm nachgewiesen worden sei, habe sie ihn in den Kofferraum gepackt, um sich selbst nicht anzustecken.

Vorerst frei gegen Kaution

Eine Mitarbeiterin des Testzentrums sagte der Mutter, sie wolle den Jungen sehen, und ein Test könne nicht vorgenommen werden, bis er nicht auf dem Rücksitz des Wagens sitze. Die Mutter musste den nicht nur geschlossenen, sondern auch abgeschlossenen Kofferraum demnach entriegeln. Die Angestellte rief außerdem die Polizei.

Am vergangenen Samstag wurde Beam schließlich wegen Kindeswohlgefährdung festgenommen. Am nächsten Tag kam sie gegen Zahlung einer Kaution von 1.500 Dollar (1.324 Euro) frei. Beams Schule teilte mit, die Lehrerin sei derzeit vom Dienst freigestellt. Wann ihr Fall verhandelt wird, steht noch nicht fest.

Vater von Beam ist bekannter Rechtsextremist

Sarah Beam unterrichtet Englisch an einer Highschool, 2017 wurde sie Berichten zufolge als besonders engagierte "Spotlight"-Lehrerin ausgezeichnet. Ihr Vater ist ein bekannter Rechtsextremist, der unter anderem im Ku-Klux-Clan aktiv war. Er wurde beschuldigt, seine zweijährige Tochter 1982 aus einer Wohnung in Dallas entführt zu haben.

Am Montag versammelten sich einige Unterstützer von Sarah Beam, darunter ehemalige Schüler, vor ihrem Haus in Jersey Village, einem Vorort der texanischen Stadt Houston. Die Demonstranten hinterließen Unterstützungsbotschaften am Haus, in denen sie die Beschuldigte unter anderem als "tolle Lehrerin, liebende Mutter" lobten. Auf Transparenten an den Fenstern des Hauses standen die Botschaften "Wir stehen Dir immer bei" und "Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Heavy.com: 5 facts about Sarah Beam you need to know (englischsprachig)
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