Kolumne - Lamya Kaddor
Eine teure Uhr am Handgelenk einer SPD-Politikerin? Na und? Solche Debatten sind unnötig. Ein Plädoyer gegen das Verkommen der Streitkultur.
Regelmäßig treten Streitigkeiten über Gebetsräume an deutschen Unis auf. Oft sind Muslime beteiligt. Was soll das Theater?
Sind Islam und Rechtsstaat unvereinbar? Die AfD glaubt das. Der Aufschrei war groß. Dabei folgt die Partei nur ihrem Wählerauftrag. Und das ist gut so.
Gründet sich an diesem Wochenende die Vereinigung "Ausländer in der NPD" - oder die "Muslime bei Pegida"? Weder noch. Es sind die "Juden in der AfD". Ein Trauerspiel auf Wählerkosten.
Der türkische Staatspräsident ist in Deutschland. Zu Gast bei Freunden oder zu Gast bei Nazis? Das kann man bei Erdogan nicht so genau wissen.
Hans-Georg Maaßen musste seinen Posten räumen. Das war richtig. Und es ist gerade die jetzt so gescholtene SPD, die standhaft geblieben ist, meint unsere Kolumnistin Lamya Kaddor.
Ditib soll Türken helfen, in Deutschland Wurzeln zu schlagen. Doch das Gegenteil ist der Fall – auch weil die Politik nichts dagegen tut. So geht es nicht weiter, meint unsere Kolumnistin Lamya Kaddor.
Der Verfassungschutz-Chef sabotiert die Auseinandersetzung mit dem Rechtsradikalismus, die Sachsen-CDU betreibt Schönheitspflege. Etwas läuft falsch.
Jungen Migranten fehlt der Bezug zur deutschen Geschichte. Nazi-Zeit und Holocaust werden häufig bagatellisiert. Die Schulen müssen darauf reagieren!
Auf einmal finden sich zwei Bevölkerungsgruppen auf derselben Seite wieder: Muslime und Sachsen. Während sich die einen oft pauschal als Islamisten beschimpft fühlen, sehen sich die anderen zunehmend als Nazis verunglimpft. Zeit, aufzuräumen.
Besorgniserregendes kommt aus Sachsen. Teile der Polizei und Teile der Politik verheddern sich im Geflecht der "besorgten Bürger". Dahinter steckt ein grundsätzliches Problem.
Der Fall Sami A. zeigt, wie Populisten unsere Prinzipien von Freiheit und Rechtsstaat in Verruf bringen. Der vorauseilende Gehorsam gegenüber dem vermeintlichen Willen des Volkes ist gefährlich.
Nachdem die AfD ihre demokratiefeindlichen Strategien gegenüber dem Islam schon ausgespielt hat, nimmt sie sich nun zunehmend die Nazi-Zeit vor. Das sollte man aufmerksam beobachten.
Darauf zu warten, dass der Rassismus erst gänzlich ausgemerzt wird, bevor man sich in Deutschland angenommen fühlt, heißt, sich im Opferstatus zu suhlen.
Der liberale Islam in Deutschland ist vielfältig geworden. Auch vielen Muslimen ist das ein Dorn im Auge, Liberale werden angefeindet. Doch der Kampf geht weiter.
Die Özil-Affäre hat der Gesellschaft immens geschadet. Die Folgen sind kaum zu überblicken. Einer der Hauptschuldigen ist DFB-Präsident Grindel, meint unsere Kolumnistin Lamya Kaddor.
Die Bundesregierung will die Islamkonferenz erweitern, liberale Strömungen begrüßen das. Manche aber sagen: Liberaler Islam sei ein Widerspruch in sich. Lamya Kaddor geht dem Thema nach.
Auf meine Kolumnen zu Islam und Integration melden sich viele Leser. Manche sind verärgert, andere haben Fragen. Deshalb will ich zu einigen Punkten Stellung nehmen.
Warum verfängt bei jungen Muslimen nicht selten Fundamentalismus? Weil ihnen oft die Fähigkeit zu kritischem Hinterfragen fehlt, meint Lamya Kaddor. Beispiel: die im Koran genannten Strafen.
Eine Schule in NRW hat Burkinis angeschafft. Bei vielen Nicht-Muslimen stößt das auf Unverständnis. Auch aus islamischer Sicht ist ein Burkini zweifelhaft.
Fußball verbindet – auch in aufgewühlten Zeiten. Denn Patriotismus kann heilsam für die Wunden der Gesellschaft sein.
Innenminister Horst Seehofer streitet mit der Kanzlerin erbittert über Flüchtlinge. Gleichzeitig lässt er das Thema Integration verwaisen – weil es ihn wohl nicht interessiert, meint Lamya Kaddor.
Wenn Muslime in einem christlichen Land leben, bilden sie oft einen verschworenen Block. Das kann zur Radikalisierung führen – und die ist von außen schwer zu verhindern.
"Islamkritik" zur Hauptsendezeit: Ob nun der TV-Film "Unterwerfung" oder der Talk danach: t-online.de-Kolumnistin Lamya Kaddor findet, dass es die Öffentlich-Rechtlichen langsam übertreiben.
Lehrer dürfen nicht pauschal vor Parteien warnen. Auch nicht vor der AfD. Sie müssen aber auch nicht schweigen – und dürfen erst recht nicht denunziert werden, findet Kolumnistin Lamya Kaddor.
Deutschland ist ein Land der Werte, des Rechts und des Wohlstands, ein Land der Freiheit und Gleichheit. Kolumnistin Lamya Kaddor schreibt ihrer Heimat einen Liebesbrief.
Viele Ratschläge sind oft gut gemeint. Doch der Empfänger versteht sie falsch. Genau das passiert, wenn Politiker zum Beispiel "Ausländer" belehren wollen.
Die CSU fordert Werteunterricht für Flüchtlinge. Die Idee ist gut – hat aber einen Schönheitsfehler. Wir dürfen nicht nur an den Schwächsten herumdoktern, meint Kolumnistin Lamya Kaddor.
Fotos, die eine bittere Wahrheit zeigen: Die großen deutschen Islamverbände werden von Männern geführt. Der Alltag der Muslime sieht zwar anders aus. Ein Problem ist es trotzdem.
Ministerpräsident Söder will, dass in Bayerns Behörden Kreuze hängen. Dafür erntete er viel Kritik. Kolumnistin Lamya Kaddor mag Kreuze. Sie fragt sich nur: Warum die CSU nicht?
Nach antisemitischen Attacken auf einen Mann in Berlin, wird wieder über Gewaltbereitschaft von Muslimen und Flüchtlingen debattiert. Doch: Kann eine Religion per se aggressiv sein?
Ist der moderne Konservatismus in Deutschland tot? Wenn man die ewigen Debatten um den Islam und die Idee eines Kopftuchverbots für Kinder betrachtet, kann man zu diesem Schluss kommen.
Der Islam gehöre nicht zu Deutschland, denn ihm fehlten die Werte der Aufklärung: Wer das behauptet, hat keine Ahnung von Geschichte. Eine Kolumne von Lamya Kaddor.
Antisemitismus ist an deutschen Schulen weit verbreitet. Schuld sind aber nicht nur die Kinder, sagt unsere Kolumnistin. Denn: Auf Judenhass von Muslimen muss anders reagiert werden.
War Jesus Gottes Sohn oder "nur" ein Prophet? Diese Frage beschäftigte auch t-online.de-Kolumnistin Lamya Kaddor in ihrer Jugend. Hier schildert sie ihren ersten Kontakt zum Christentum.
Den Begriff der Leitkultur mag die neue Integrationsbeauftragte der Bundesregierung nicht. Er führe nicht weiter, so die CDU-Politikerin Annette Widmann-Mauz. Was nun, fragt Kolumnistin Lamya Kaddor.
Ein Song versetzt die arabische Welt in Aufruhr – zumindest die Jugendlichen. "El3ab yala" ist eine Art arabisches "Gangnam Style". Seine Botschaft spricht vielen aus dem Herzen, weiß Kolumnistin Lamya Kaddor.
Die Diskriminierung von Frauen beschränkt sich nicht auf einen Kulturkreis. Aber der Widerstand ist ebenfalls universell – auch innerhalb des Islam lässt sich der Kampf gegen Sexismus führen.
Ärzte müssen künftig über Abtreibungen informieren dürfen. Der Paragraf 219a ist ein Relikt aus einer Zeit, in der Frauen zu unmündigen Wesen degradiert wurden, meint Lamya Kaddor.
Die emotionalen Debatten im Bundestag zeigen, wie wenig die Rechtsradikalen und -populisten von Deutschland verstehen. Der Abstieg der politischen Kultur fordert uns jedoch alle heraus.
Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD umfasst ein Novum. Erstmals wird darin dem Aspekt der anti-islamischen Stimmung in Deutschland Rechnung getragen.
Ein Gedicht an einer Berliner Hochschule wird übermalt. Ein Museum in Manchester hängt ein Bild ab. Beide Werke seien sexistisch, heißt es. Hat das auch etwas mit dem Islam zu tun?
Die Parteien liefern ein Trauerspiel ab, wenn es um Muslime geht. Islamverbände, die heute noch kritisiert werden, werden morgen schon wieder geadelt, kritisiert Kolumnistin Lamya Kaddor.
Der Islamverband Ditib ließ in seinen Reihen für den Sieg gegen Kurden beten. Die Türkei ist für den Verband noch immer wichtiger als Deutschland.
Menschen, die nicht an einen Gott glauben, sind nun in Berlin mit Christen gleichgestellt. Dass die Nachricht kaum wahrgenommen wurde, sagt viel über den Umgang mit dieser Gruppe.
Ein deutsches Mädchen (16) verliebt sich in einen jungen Syrer (19) mit problematischen Einstellungen – ein Lehrstück über Konfliktlinien in unserer Einwanderungsgesellschaft.
Die erste Woche 2018 war zum Fürchten. Es ging fast nur um Flüchtlinge, Migration, Islam – und das immer exzessiver. Wir drohen uns zu verlieren, warnt unsere Kolumnistin Lamya Kaddor.
Die Weltklasse-Schachspielerin Anna Musitschuk boykottiert die WM im erzkonservativen Saudi-Arabien. Sie zeigt Haltung in Zeiten von Polarisierung und Internetprangern.
Bei Protesten in Berlin gegen die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels wurden Israel-Fahnen verbannt und antisemitische Parolen gerufen. Das ist erbärmlich.