Kolumne - Lamya Kaddor
Mit Rechten reden – unter diesem Titel entstand vor einigen Jahren nicht nur ein erfolgreiches Buch, sondern auch eine breite Debatte. Heute müsste der Titel lauten "Mit Taliban reden". Kann das gut gehen?
Die Volksseele kocht: Das VW-Markenhochhaus schafft die Currywurst ab und stellt auf fleischfrei um. Gerhard Schröder muss jetzt um-, Herbert Grönemeyer seine Texte überdenken. Ein Unding?
Es habe doch schon immer Wetterextreme gegeben, sagen die Älteren von uns. Aber inzwischen haben wir jedes Jahr Jahrhundertereignisse. Wer das Problem nicht sieht, will es nicht sehen.
Nachdem er Sportler als "Kameltreiber" bezeichnete, soll Patrick Moster aus Tokio abreisen. Das reicht noch lange nicht: Die Verantwortlichen meiden klare Entscheidungen – nicht nur in diesem Fall.
Hilfsbereitschaft und Mut vieler Flutopfer und Helfer berühren uns. Doch das ist nicht genug, denn die nächste Katastrophe wird kommen. Was können wir also aus dem Unglück lernen?
Die EM hatte ihre Schattenseiten. Englands Fans fielen auch durch Buhrufe, Beleidigungen und rassistische Anfeindungen auf. Die Entgleisungen haben dabei auch mit dem Brexit zu tun.
Sechs Jahre nach der sogenannten Flüchtlingskrise steigen die Einbürgerungszahlen von Syrern an. Wir müssen lernen, mit Einwanderung umzugehen – ohne einen Aspekt zu verleugnen.
ARD und ZDF sind einer der Hauptangriffspunkte für Populisten. Die Kritik ist teilweise hanebüchen. Doch das ändert nichts daran, dass es in den Gremien weniger Politik braucht.
Fußball heißt auch Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Rassismus. Groß ist die Aufregung über Regenbogen-Arenen, über die Moderatorinnen von ARD und ZDF. Manches davon ist nur eines: heuchlerisch.
Dem deutschen Fernsehen fehlt der Mut. Bei RTL lassen sich die Jahreszeiten anhand der Sendungen ablesen, der ARD laufen die Moderatorinnen und Moderatoren weg. So kann es nicht weitergehen.
Paradoxerweise löst die Freude über die Lockerungen bei vielen Menschen auch Unbehagen aus. Wir werden uns alte Kulturtechniken wieder aneignen müssen, der Weg zurück zur Normalität ist lang.
Geht es um Rassismus, reden wir meist über Menschen wie Nationalspieler Antonio Rüdiger – zu Recht! Es gibt aber auch anti-Weiße Attacken. Manche sprechen auch hier von "Rassismus".
In Zeiten, in denen das Entsetzen über antisemitische Ausfälle in der Türkei groß ist, machen CDU und FDP den umstrittenen Islamverband in NRW wieder hoffähig. Das ist ein Trauerspiel.
Die antisemitischen Demonstranten sind nicht nur eine Schande für Deutschland. Sie schaden all jenen, die sie eigentlich unterstützen wollen.
Ob Karl Lauterbach, das RKI oder manche Medien: Was haben sie nicht gewarnt vor gigantischen Neuinfektionen in der dritten Welle. Am Ende kam es anders. Das muss Folgen haben.
Der Machtkampf zwischen Laschet und Söder ist vorerst beendet. Die befürchtete Spaltung der Union blieb aus – bis jetzt. Denn die Zersetzung bei der CDU hat gerade erst begonnen.
Wer eine andere Meinung hat, muss vernichtet werden: Die deutsche Debattenkultur verroht. Die Gründe betreffen uns alle.
Der Oppositionelle Alexej Nawalny ist omnipräsent. Einige finden, seine Rolle werde vom Westen aufgeblasen, um Wladimir Putin in Verruf zu bringen. Warum dem nicht so ist.
An Sahra Wagenknecht zieht die Entwicklung der Gesellschaft offenbar vorbei. Während die Linken-Politikerin von "Lifestyle-Linken" schreibt, ist sie zwischen den Achtzigern und Neunzigern steckengeblieben.
Markus Lanz hat es geschafft, mit seiner Sendung zur härtesten Talkshow für Politikerinnen und Politiker im deutschen Fernsehen zu werden. Wie konnte das passieren?
Ostern steht an, Pessach hat begonnen, der Ramadan folgt im April. Religionsausübung in der Coronakrise zu untersagen, ist tabu. Aber strengere Schutzmaßnahmen wären nötig.
Wer dachte, um Erdoğan werde es ruhiger, sieht sich getäuscht. Zinspolitik, HDP-Verbot, Ausstieg aus Initiativen gegen Gewalt an Frauen. Das hat direkte Auswirkungen auf Deutschland.
Mangelnde Vorbereitung, zu viel Bürokratie: In der Corona-Krise läuft nicht alles, aber doch vieles in Deutschland schlecht. Jetzt braucht es einen kühlen Kopf.
Die Bezeichnung "alter weißer Mann" wird oft als Schmähung oder als gezielter politischer Racheakt genutzt. Das ist respektlos und hilft uns nicht dabei, gesellschaftliche Probleme zu lösen.
In einer Videoschalte schlingert RKI-Chef Wieler vom Migrationshintergrund zu Corona und kommt irgendwie bei den Moscheen an. Seine Argumentation ist dünn, der Ärger zu Recht groß.
Wir sind lange über den Punkt hinaus, unseren Kampf gegen Corona allein an Todes- und Infektionszahlen ausrichten zu müssen. Bund und Länder haben das erst spät begriffen.
Der Weg in einen autoritären Staat ist lang. Frauenfeindlichkeit ist eine der vorletzten Warnungen. Als solche ist sie Teil eines übergeordneten Problems, das bekämpft werden muss.
Hat Kardinal Woelki aus Köln einen Missbrauch verschwiegen? Und wo steht die katholische Kirche derzeit? Kolumnistin Lamya Kaddor findet klare Antworten.
Über den völlig verkorksten WDR-Talk "Die letzte Instanz" wurde schon fast alles gesagt. Nur Thomas Gottschalk kommt bei all der Kritik erstaunlich ungeschoren davon. Warum bloß?
Mit Alleingängen kommen Staaten heute nicht mehr weit. Deswegen war es wichtig, dass die EU gemeinsam Impfstoffe bestellt hat. Das tatsächliche Problem liegt woanders, schreibt Kolumnistin Lamya Kaddor.
Die Bund-Länder-Konferenzen in der Corona-Krise weckten zuletzt viel Unmut und lieferten wenig überzeugende Ergebnisse. Es ist an der Zeit für grundsätzliche Veränderungen, findet unsere Kolumnistin Lamya Kaddor.
Millionen Deutsche leiden unter den Corona-Maßnahmen, doch auf die Sorgen und Ängste der Kinder wird kaum geblickt. Die Pandemie legt schonungslos offen: Es muss sich etwas ändern.
Ein wütender Mob stürmte am Mittwochabend deutscher Zeit das Kapitol in Washington. Für die wackelnde Demokratie ist der wachsende Rechtsruck verantwortlich, findet Kolumnistin Lamya Kaddor.
Ob man sich gegen das Coronavirus impfen lässt, ist die Entscheidung eines jeden Einzelnen. Es gibt hierzulande keine Pflicht. Dennoch sollte sich jeder impfen lassen – aller Bedenken zum Trotz, findet Kolumnistin Lamya Kaddor.
Weihnachten gilt nicht nur für Christen in Deutschland als hohes Fest. Auch Gläubige im Nahen Osten dürfen dabei nicht vergessen werden, findet Kolumnistin Lamya Kaddor und geht noch einen Schritt weiter.
Die "Querdenken"-Bewegung macht Stimmung gegen Impfungen in der Corona-Pandemie. Das sei ignorant und unvernünftig, meint t-online-Kolumnistin Lamya Kaddor. Die Geschichte lehre uns Demut.
Deutschland will den generellen Abschiebestopp nach Syrien nicht verlängern. Straftäter und Gefährder sollen in ihr Heimatland zurückgeschickt werden – doch auch wenn ihnen dort der Tod droht?
In Sachsen-Anhalt macht die CDU im Streit um den Rundfunkbeitrag einen Fehler nach dem anderen. Die Sender stehen dabei schon lange nicht mehr im Fokus. Es geht um viel mehr.
Bund und Länder haben neue Corona-Beschlüsse vorgelegt. Ihre Kommunikationsstrategie dabei ist desaströs – vor allem ihre naive Fixierung auf Weihnachten.
Mehrere prominente Politiker haben sich in den vergangenen Tagen und Wochen erhebliche Fehltritte geleistet. Dennoch darf man sie nicht an den Pranger stellen.
Die Geschichte der Biontech-Gründer Şahin und Türeci beschäftigt viele Journalisten – denn die Welt wartet auf einen Corona-Impfstoff. Doch der Medienzirkus birgt Gefahren.
Donald Trump konnte selbst bei Schwarzen, Latinos und weißen Frauen zulegen. Wie kann denn das bitte sein? Die Antwort auf diese Frage hat viel mit eigenen Vorurteilen zu tun.
Was treibt Menschen zu solch bestialischen Taten wie in Nizza, Paris oder Dresden? Die Frage lässt sich nicht von der vorangegangenen Hetze entkoppeln.
Donald Trump hat in den vergangenen Jahren viel Schaden hinterlassen. Das hat vor Augen geführt, wie zerbrechlich Demokratien sind. Doch Trumps Präsidentschaft zeigt noch etwas anderes.
Ausgerechnet die Linken Kevin Kühnert und Sascha Lobo werfen der politischen Linken vor, beim Islamismus zu schweigen, während sie bei Rechtsextremismus lautstark sind. Der Schluss ist falsch, sagt Lamya Kaddor.
Der islamistische Anschlag bei Paris hat auch in Deutschland eine Diskussion ausgelöst. Lehrer müssen gefahrlos unterrichten können, aber auch ihre eigene Rolle kritisch hinterfragen
In Deutschland steigen die Corona-Zahlen rasant, doch die Politik scheitert mit einem großen Wurf an Gegenmaßnahmen. Daran ist sie selbst schuld – doch auch wir haben eine Aufgabe
Der jüngste Angriff vor einer Synagoge rollt die Debatte um Antisemitismus neu auf. Minister müssen sich mehr in die jüdische Bevölkerung hineinversetzen, findet t-online-Kolumnistin Lamya Kaddor.
Die Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigen, große Hochzeitsfeiern rücken in den Fokus. Die Bundesregierung muss für sie noch schärfere Regeln erlassen.