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Corona-Chaos: Abiturientin beschwert sich über die unfairen Bedingungen


Abschlussprüfung in Corona-Krise
Abiturientin klagt: "Ich weiß nicht, wie ich das regeln soll"

Von Madeleine Janssen

Aktualisiert am 21.04.2020Lesedauer: 2 Min.
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Abiturientin Zoe Klingenberg klagt über unfaire Bedingungen für ihre Prüfungen.Vergrößern des Bildes
Abiturientin Zoe Klingenberg klagt über unfaire Bedingungen für ihre Prüfungen. (Quelle: t-online.de)

Zahlreiche Bundesländer halten daran fest: Das Abitur wird im Frühjahr 2020 geschrieben – trotz Corona-Pandemie. Schüler sprechen von unfairen Bedingungen. Eine von ihnen richtet einen Video-Appell an die Politik.

"Mein Deutschlehrer steht auf dem Stundenplan nicht mal drauf – das heißt, ich gehe davon aus, dass ich im Deutsch-Leistungskurs keine Vorbereitung mehr bekomme." Zoe Klingenberg aus Köln ist eine von Zehntausenden Abiturienten, die in den kommenden Wochen ihre Prüfungen ablegen sollen – trotz Corona.

Die junge Kölnerin beschwert sich in einem Video, das sie am Montag auf YouTube veröffentlicht hat, über unfaire Bedingungen. "Ich mache mir schon die ganze Zeit Sorgen ums Abi", sagt sie in dem Beitrag. Das ganze Video sehen Sie oben im Artikel oder, wenn Sie hier klicken. Anfang April habe sie sich an die nordrhein-westfälische Kultusministerin Yvonne Gebauer (FDP) gewandt – die habe jedoch bisher nicht reagiert.

In den Abschlussklassen deutscher Schulen befinden sich aktuell nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zwischen 962.000 und 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler. An Gymnasien sind es 279.000, an Integrierten Gesamtschulen sind es 214.000 bis 369.000.

"Ich weiß nicht, wie ich das regeln soll"

"Uns fehlen drei Wochen Unterricht", schrieb Zoe Klingenberg in ihrer E-Mail an die Ministerin. Auch, dass sie den Sport-Leistungskurs belege und in ihrer Disziplin Schwimmen nicht trainieren könne, weil die Schwimmbäder geschlossen seien. Auch Teamsportarten könne sie wegen des geltenden Kontaktverbots nicht trainieren. Dabei mache die Sportnote 50 Prozent der Note aus. "Ich weiß nicht, wie ich das regeln soll."

Doch auch den theoretischen Stoff zu büffeln, bereitet der Schülerin Schwierigkeiten: Die Kölner Stadtbibliothek, in der sie sonst gern lerne, sei wegen des Virus geschlossen. Zu Hause würden ihre kleinen Geschwister Krach machen und ihre Eltern im Homeoffice arbeiten und regelmäßig Telefonkonferenzen abhalten. "Ich werde im Dunkeln gelassen, meine Fragen werden nicht beantwortet, alles, was versprochen wird, wie eine gute Prüfungsvorbereitung, habe ich auf jeden Fall nicht."

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