Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern Vier Schüler positiv getestet – über 60 Personen in Quarantäne
Vor einer Woche hat in Mecklenburg-Vorpommern das neue Schuljahr begonnen. Zwei Schulen mussten wegen Corona-Infektionen schon wieder schließen. Jetzt kommen weitere Corona-Fälle hinzu.
Bei vier schulpflichtigen Kindern einer Rostocker Familie ist eine Corona-Infektion festgestellt worden. Wie das Gesundheitsamt der Hansestadt mitteilte, haben sich die vier offenbar bei einem Auslandsaufenthalt mit Sars-CoV-2 infiziert.
Nachdem Tests bei der Einreise nach Deutschland zunächst negative Befunde geliefert hätten, seien bei Nachkontrollen wegen der Infektion eines erwachsenen Familienmitglieds dann doch Ansteckungen mit dem Virus zutage getreten.
"Höchst vorsichtig, aber nicht mit Panik"
Für die gesamte Familie sei eine zweiwöchige Quarantäne angeordnet worden, die auch auf Mitschüler der Kinder und Lehrer an der Rostocker Borwinschule ausgedehnt wurde. Insgesamt seien 67 Personen betroffen. Für Donnerstag angesetzte Tests sollen Erkenntnisse über mögliche weitere Ansteckungen liefern.
"Nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist es höchst unwahrscheinlich, dass sich die Infektion am Donnerstag und Freitag ausgebreitet hat, da die Schülerinnen und Schüler symptomfrei sind", erklärte Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke). Um aber das Risiko einzugrenzen, habe das Gesundheitsamt "höchst vorsichtig, aber nicht mit Panik" reagiert. Der Unterricht an der Borwinschule beginne am Montag aus organisatorischen Gründen erst zur dritten Stunde.
Wegen Corona-Fällen waren vorige Woche bereits zwei Schulen in Mecklenburg-Vorpommern geschlossen worden. Betroffen sind das Goethe-Gymnasium in Ludwigslust (Landkreis Ludwigslust-Parchim), wo eine Lehrerin positiv getestet worden ist, und die Ostsee-Grundschule in Graal-Müritz (Landkreis Rostock). An der Grundschule ist ein Schüler infiziert.
- Nachrichtenagentur dpa