DĂ€nemark will gekeulte Nerze wieder ausgraben und verbrennen
Um die Ausbreitung einer Corona-Mutation zu verhindern, sind in DÀnemark Millionen Nerze getötet und auf einem MilitÀrgelÀnde vergraben worden. Doch von den Kadavern geht nun möglicherweise ein neues Risiko aus.
Die dĂ€nische Regierung hat sich eine politische Mehrheit fĂŒr den Plan gesichert, die Kadaver von Millionen Nerzen auszugraben und zu verbrennen. Das teilte das Landwirtschaftsministerium mit.
Am Montag sollte auĂerdem ein Gesetz verabschiedet werden, das die Zucht von Nerzen in DĂ€nemark bis zum 31. Dezember 2021 verbietet.
Sorge um Trinkwasser
Nachdem festgestellt wurde, dass sich eine mutierte Form des Coronavirus bei Nerzen auf den Menschen ĂŒbertrug, wurden seit November in DĂ€nemark ĂŒber 15 Millionen Nerze getötet. Mehr als vier Millionen Kadaver wurden auf einem MilitĂ€rgelĂ€nde vergraben. Das fĂŒhrte nun zu BefĂŒrchtungen, dass das Trinkwasser oder BadegewĂ€sser kontaminiert werden könnten.
Laut der Einigung sollen die Kadaver nach sechs Monaten wieder ausgegraben werden, wenn sie kein Infektionsrisiko mehr darstellen, und verbrannt werden. So werde vermieden, dass die Nerze als gefĂ€hrlicher klinischer Risikoabfall behandelt werden mĂŒssten. Die Arbeiten sollten im Mai beginnen und die Entsorgung bis Juli abgeschlossen sein.