In Oberfranken hatte es Probleme mit der Kühlung des Corona-Impfstoffs gegeben. Die Verantwortlichen wollten ihn zunächst trotzdem verimpfen – und haben sich nun umentschieden.
Entgegen anderslautender Ankündigungen wird der Pannen-Impfstoff aus der ersten Lieferung in Oberfranken doch nicht verwendet. 1.000 Dosen bleiben somit im Depot, wie ein Sprecher des Landratsamts Lichtenfels bestätigte. Dies hätten sämtliche von der Panne in der Kühlkette betroffenen Landräte in Oberfranken gemeinsam beschlossen, eine entsprechende Erklärung werde vorbereitet. Einzig in Stadt und Landkreis Bamberg hatte es keine entsprechenden Probleme gegeben.
Zum Start der bayernweiten Impfaktion am Sonntag hatte es in Oberfranken Probleme mit der Kühlung gegeben – der Impfstoff muss bei extremen Temperaturen um die minus 70 Grad tiefgekühlt werden.
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Wie die Regierung von Oberfranken zunächst mitgeteilt hatte, habe die herstellende Firma Biontech nach einer Überprüfung die Qualität der Impfdosen dennoch bestätigt und die Dosen freigegeben. Deshalb war zunächst geplant worden, die Impfdosen noch im Laufe des Montags vor allem in Alten- und Pflegeheimen zu verwenden. Die Verantwortlichen haben sich aber nun offensichtlich doch dagegen entschieden.
- Nachrichtenagentur dpa