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Aachen im Finanzcheck: Rücklagen schwinden, Schulden steigen


Aachen im Finanzcheck
Stadt unter Druck: Rücklagen schwinden, Schulden steigen

Von t-online, kk

27.06.2025 - 12:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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Finanzen (Symbolbild): Ab 2025 könnte laut gpaNRW im Aachener Haushalt die Ausgleichsrücklage aufgebraucht sein. (Quelle: IMAGO)
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Die Stadt Aachen hat ihre Finanzen im Griff – doch laut gpaNRW drohen ab 2025 neue Haushaltsrisiken. Auch bei der Digitalisierung gibt es Nachholbedarf.

Die Stadt Aachen ist in mehreren Verwaltungsbereichen solide aufgestellt, muss jedoch ihre Konsolidierungsmaßnahmen verstärken. Das hat die Gemeindeprüfungsanstalt NRW (gpaNRW) nach ihrer turnusmäßigen überörtlichen Prüfung festgestellt. Die Ergebnisse stellte das Prüfungsteam um Projektleiter Frank Breidenbach nun im Hauptausschuss vor.

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Laut gpaNRW hat Aachen in den vergangenen Jahren ausgeglichene Jahresabschlüsse erzielt und dadurch seine Eigenkapitalbasis stabil gehalten. Gleichzeitig warnt die Behörde vor finanziellen Engpässen: Schon 2025 könnte die Ausgleichsrücklage aufgebraucht sein. Damit fehlte der Stadt ein Puffer für unerwartete Haushaltsentwicklungen.

Mehr Schulden trotz Investitionen

Die Prüfer sehen besonders im steigenden Schuldenstand eine Herausforderung. Investitionen hätten zwar den Substanzverlust städtischer Vermögenswerte gestoppt, gleichzeitig aber zu höheren Kreditverpflichtungen geführt. Auch für das laufende Geschäft werde die Stadt künftig verstärkt auf Fremdmittel angewiesen sein, heißt es im Prüfbericht.

Positiv hebt die gpaNRW Aachens Engagement im Bereich Klimaschutz hervor – insbesondere in der Gebäudewirtschaft. Die Stadt habe Maßnahmen zur Erreichung der Treibhausgasneutralität bis 2030 identifiziert und die Kosten kalkuliert. Ob das Ziel erreicht werde, sei jedoch unsicher, da es auch von externen Faktoren abhänge.

Verbesserung des Krisenmanagements

Auch das städtische Krisenmanagement sei bereits gut aufgestellt, müsse aber weiterentwickelt werden. Konkret empfiehlt die gpaNRW unter anderem, Schulungs- und Übungskonzepte zu ergänzen und das Gesundheitsamt stärker einzubinden.

Im Jugendhilfebereich konnte Aachen laut gpaNRW die Fallzahlen teurer stationärer Hilfen reduzieren. Die Zahl an Pflegefamilien sei im Vergleich zu anderen Städten jedoch niedrig, was weiterhin zu hohen Kosten führe.

Im Bereich Digitalisierung sieht die Prüfungskommission strukturelle Fortschritte, aber auch deutlichen Handlungsbedarf. Die Verwaltung solle digitale Prozesse wie das Bauantragsverfahren weiterentwickeln. Dies könne auch zur Verkehrsvermeidung beitragen, etwa durch mobiles Arbeiten.

Verwendete Quellen
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