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Aachen: Baustelle in der Pontstraße bereitet Ladenbesitzern Sorgen


18-monatige Arbeiten
Baustelle in der Pontstraße: Ladenbesitzer sind besorgt

t-online, Talha Avcu

31.07.2025 - 15:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Kein Durchkommen für Autos: Der Bereich um die Pontstraße ist seit Mai eine Baustelle.Vergrößern des Bildes
Kein Durchkommen für Autos: Der Bereich um die Pontstraße ist seit Mai eine Baustelle. (Quelle: Talha Avcu)
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Fehlende Sichtbarkeit und Parkmöglichkeiten: Die lang anhaltenden Bauarbeiten in der Pontstraße beunruhigen die Besitzer anliegender Lokale.

Auf der beliebten Partymeile in der Pontstraße mit zahlreichen Restaurants und Bars war früher viel los. Menschen versammelten sich auf den Bürgersteigen und in der Fußgängerzone. Gerade in den Abendstunden war die Stimmung ausgelassen. Doch das hat sich seit Mai 2025 verändert. Besucher drängeln sich heute hinter- statt nebeneinander an den Baustellen vorbei – das Partyviertel Aachens ist zur Durchgangszone geworden.

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Der Grund: Der regionale Energieversorger Regionetz baut die Fernwärme aus. Zudem werden Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse für Gas, Wasser und Strom erneuert. Auch die anliegenden Straßen Pontdriesch, Wüllnerstraße, Malteserstraße und Driescher Gässchen sind betroffen. Das bedeutet: Das Pontviertel bleibt für 18 Monate eine großflächige Baustelle.

Fehlende Parkplätze und Laufkundschaft

Das bereitet Özgür, Betreiber des "Kudr-Et"-Kebaphauses in der Pontstraße, große Sorgen. Das Lokal gibt es dort seit knapp einem Jahr. Aufgrund des Baustellenbereichs würden viele Kunden den Laden nicht sehen, sagt er zu t-online. Deshalb würde weniger Laufkundschaft in sein Lokal kommen.

Viele Familien kämen nicht mehr, weil man nicht mehr vor dem Laden parken kann. Der Umweg sei ihnen zu mühsam und sie würden lieber dort essen, wo sie auch ihr Auto parken können. Deswegen würden auch Gäste aus den Nachbarländern wie Belgien oder den Niederlanden seltener anreisen, sagt Özgur.

Auch Kabat Kalil ist besorgt. Der Inhaber von "Tokyo Sushi & Fusion Kitchen" sagt, er verdiene wegen der Bauarbeiten vor seinem Restaurant aktuell 30 Prozent weniger. Besonders schwierig sei jetzt auch das Anliefern der Ware – eine logistische Herausforderung, sagt er. Wenn sich die Situation bis Ende des Jahres nicht verbessere, müsse er sich Gedanken machen, ob er den Laden schließen muss.

Betroffene wollen mit der Stadt sprechen

Der "Night Kiosk" von Mahmoud Khorramipirouz existiert bereits seit mehr als zehn Jahren in der Pontstraße. Auch sein Umsatz sei seit den Bauarbeiten eingebrochen, sagt der Inhaber. Er hätte sich gewünscht, dass die Bauarbeiten zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, da er in der Sommerferienzeit normalerweise die meisten Einnahmen verbuche. "Wenn es so weitergeht, sehe ich hier keine Perspektive mehr für mich und meine Familie", so Khorramipirouz.

Er, Özgur und Kalil wollen zeitnah mit Vertretern der Stadtverwaltung sprechen. Sie erhoffen sich zum einen Verständnis für ihre Situation und zum anderen eine Lösung.

In anderen Restaurants hingegen spürt man von der Baustelle nicht viel. Angestellte der bei Studenten beliebten Bars "Vielharmonie", "Molkerei" und "Pontgarten" sagen, dass diese weiterhin gut besucht seien. Auch in der unteren Pontstraße Richtung Marktplatz bilden sich vor dem Restaurant "AKL" und dem "Café Egmont" teils lange Schlangen. Dort sind aber auch deutlich weniger Baustellen zu sehen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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