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So sind die Wasserwerke auf die Rekordhitze in Berlin vorbereitet


So sind die Wasserwerke auf die Rekordhitze vorbereitet
"Auch wir brauchen den Regen"

Von Jannik Läkamp

Aktualisiert am 20.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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Hitze in BerlinVergrößern des Bildes
Nach einem Sprung vom 5-Meter-Turm taucht ein Junge in einem Berliner Schwimmbad ins Wasser ein (Symbolbild): Wie sind die Wasserwerke auf die Sommerhitze vorbereitet? (Quelle: Joerg Carstensen/dpa/dpa-bilder)

Es wird heiß in Berlin. Sehr heiß. Wichtig ist es deshalb, viel zu trinken. Aber wie sind die Wasserwerke der Hauptstadt auf die Rekordhitze vorbereitet? t-online hat nachgefragt.

"Die Grundwasserstände sinken seit Jahren", erklärt Astrid Hackenesch-Rump, Pressesprecherin der Berliner Wasserwerke. "Auch wir brauchen den Regen. Aber erstmal sind wir gut vorbereitet." Rund 20 Prozent des Berliner Wassers stammt aus Niederschlägen. Etwa 70 Prozent stammen von Brunnen in der Nähe von Spree und Havel. Der Rest wird aus der Havel gewonnen und in der Nähe von Brunnen versickert, dieser Prozess wird künstliche Grundwasseranreicherung genannt.

Auf die kommenden Hitzetage blicken die Wasserwerke "ganz entspannt", wie Hackenesch-Rump sagt. "Die Hitzespitzen an einzelnen Tagen sind kein Problem für uns. Schwierig für die Anlagen ist eher die dauerhafte Mehrförderung im Sommer." Dadurch würden die 650 Brunnen der Hauptstadt stärker verschlissen, für die Anlagen sei dies der pure Stress.

Berliner Wasserwerke: Bewussterer Umgang mit Wasser

Schon vor Jahren hätten die Wasserwerke begonnen, in den langfristigen Erhalt der Brunnen zu investieren. "Im Herbst und Winter werden sie auf Vordermann gebracht", so die Sprecherin. "Dann funktionieren sie im Sommer. So wird das Wasser für die nächsten Jahre reichen." Problematisch könnte perspektivisch jedoch die steigende Bevölkerungszahl der Hauptstadt sowie die anhaltende Dürre sein. "Es gibt aber nicht den einen Kipppunkt", so Hackenesch-Rump. Zudem wollen die Berliner Wasserwerke zukünftig besser und mehr mit den Brandenburger Pendants zusammenarbeiten. "Wir wollen Berlin und Brandenburg als eine Wasserregion. Da müssen wir hinkommen."

Dennoch mahnt Hackenesch-Rump zum bewussteren Umgang mit der Ressource Wasser: "Wir müssen uns besser überlegen, was wir mit dem Wasser machen. Nicht mittags gießen, um Verdunstung zu verhindern. Gartenpflanzen aussuchen, die nicht viel Wasser brauchen. Benötige ich wirklich eine Regendusche? Nur so können wir die Ressource für die Zukunft sichern." Rationierungen seien aber vorerst nicht geplant. "Das müsste dann sowieso der Senat durchsetzen", so die Sprecherin.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Astrid Hackenesch-Rump
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