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Berlin: Ausstellung "Testament of Bucha" am Kudamm eröffnet


In diesem Auto starben Menschen
Aus Butscha auf den Ku'damm

Von t-online, ChD

24.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Eröffnung der Ausstellung "Testament of Bucha" am 22. August 2022 in Berlin: Bei einem Fluchtversuch aus der besetzten Region Butscha sind vier Menschen getötet worden.Vergrößern des BildesEröffnung der Ausstellung "Testament of Bucha" am 22. August 2022 in Berlin: Bei einem Fluchtversuch aus der besetzten Region Butscha sind vier Menschen getötet worden. (Quelle: Stefan Zeitz)
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Die neue Installation "Testament of Bucha" eröffnet in Berlin. Sie dient als ein Weg, um sich die Folgen der russischen Angriffe vor Augen zu führen.

Seit Anfang der Woche steht auf dem Berliner Ku'damm ein ausgebranntes Auto. Das Auto ist nicht etwa in Berlin verunfallt, sondern wurde beschossen. In Butscha in der Ukraine. Der ukrainischen Stadt, die wegen von der russischen Armee dort begangenen Kriegsverbrechen weltweit bekannt wurde.

Unter dem Titel "Testament of Bucha" steht das Auto jetzt als Mahnmal auf dem Ku'damm und holt den sei einem halben Jahr tobenden Krieg ins Bewusstsein der Hauptstadt.

Das abgebrannte Auto soll stellvertretend für die Fluchtversuche aus den besetzten Gebieten in der Ukraine stehen. Vor allem aber ist die Geschichte hinter dem ausgestellten Fahrzeug bedeutend. Bei ihrem Fluchtversuch mit dem Pkw aus Butscha sind drei Frauen sowie das Mädchen Hanna von der russischen Armee getötet worden.

"Es war nicht Putin"

Die Initiatoren von "Testament of Bucha" sind zwei Ukrainer, Andriy Radnyuk und Roman Semenyshyn-Braescu, die in ukrainisch-deutscher Zusammenarbeit dafür gesorgt haben, dass man in Berlin ein Attest des Krieges betrachten kann. Zusammen mit dem Botschafter der Ukraine, André Melnyk, und Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat in Charlottenburg-Wilmersdorf, wurde die Ausstellung am Montag erstmals präsentiert.

Zur Eröffnung von "Testament of Bucha" sagte der ukrainische Botschafter Melnyk: "Es war nicht Putin, sondern es war ein russischer Soldat, der die Entscheidung getroffen hat, das Auto zu beschießen", wie es die "Berliner Zeitung" am Montag berichtete.

Ein Ort des Gedenkens in Berlin

Als "Ort des Gedenkens und der Bildung" beschreibt visitBerlin die Ausstellung, an welcher die Folgen und Auswirkungen des Krieges auch in Berlin sichtbar gemacht werden. Das "Testament of Bucha" dient als Erinnerung an einen Krieg, der noch immer in Europa anhält. Als Überbleibsel eines wegen des Krieges verursachten vierfachen Mordes ist das Auto ein Symbol der Brutalität und der Verbrechen, die von russischer Seite in der Ukraine begangen werden, wie es auf der Veranstaltungsseite heißt.

Bis Donnerstag, den 15. September, ist das Autowrack am Kudamm noch zu besichtigen. Auch gibt es für Besucher die Möglichkeit, sich vor Ort Einblicke in die Arbeit von StopFake zu verschaffen, einem ukrainischen Dienst zur Untersuchung von Fakten. Ziel davon sei es laut dem Dienst, russische Fake News und Propaganda zu enthüllen.

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