Berlin: Klimaaktivisten beschädigen die Reifen von 22 Autos

Die Aktivisten "Tyre Extinguishers" zerstören Autoreifen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Laut eigenen Angaben traf es am Dienstag 22 SUVs in Charlottenburg.

Am Mittwochmorgen erlebten einige Autofahrer in Berlin eine unerfreuliche Überraschung: In der Nacht hat jemand die Luft aus ihren Autoreifen gelassen. Das bestätigte die Polizei in einem Gespräch mit t-online.

Für die Aktion verantwortlich seien nach eigener Erklärung Aktivisten der Protestgruppe The Tyre Extinguishers, welche sich für das Klima einsetzen wollen. Auf ihrem Twitter-Account posteten sie am Mittwoch die Angriffe in verschiedenen Städten weltweit, darunter Kitchener in Kanada, Den Haag in den Niederlanden oder auch die deutschen Städte Bonn und Berlin.

Laut des Twitter-Accounts der Klimaaktivisten seien dabei 22 Autos zu Schaden gekommen, die Polizei konnte allerdings nur weniger als zehn Vorfälle belegen. Diese stammten alle aus Schmargendorf, was sich mit den Angaben der Tyre Extinguishers deckt, die ihre Attentate nach Charlottenburg verorteten.

Bestätigt hat die Polizei noch nicht, dass die Angriffe tatsächlich von der sich bekennenden Gruppe stammen. Stand jetzt wäre es allerdings nicht das erste Mal, dass luftlose Reifen ein Zeichen der Tyre Extinguishers sind, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Ziel sei es, die Autofahrer so dazu zu bringen, von ihrem Pkw wegzukommen und stattdessen umweltfreundlichere Alternativen zu nutzen.