"Massiver Befall" Eichenprozessionsspinner: Bezirk warnt vor Betreten von Park

In Spandau gibt es einen "massiven Befall" des Eichenprozessionsspinners. Der Bezirk ergreift nun Maßnahmen.
Der Bezirk Spandau in Berlin warnt davor, den Wilhelm-von-Siemens-Park zu betreten. Grund dafür sind Eichenprozessionsspinner, die in Teilen des Parks sowie an angrenzenden Schulen, Kitas, Straßen und Privatflächen festgestellt worden seien. Aufgrund möglicher Reaktionen auf die Brennhaare sei das Gebiet zu meiden.
Die Härchen der Raupen können bei Menschen heftige allergische Reaktionen auslösen. Mögliche Symptome reichen von Juckreiz über Reizungen der Augen und Atemwege bis hin zu einem allergischen Schock. Auch grippeähnliche Beschwerden sind möglich.
Derzeit würden sich die Eichenprozessionsspinner laut des Bezirks in der sogenannten Prozessionsphase befinden. Darin ziehen sie sich in Gruppen zusammen und bauen Nester an Baumstämmen und Ästen, heißt es.
Auch Berliner Forsten warnen vor Eichenprozessionsspinner
Bereits am Mittwoch warnten die Berliner Forsten und die Senatsverwaltung für Umwelt vor den Raupen im gesamten Stadtgebiet. Mehr dazu lesen Sie hier. Vor wenigen Tagen musste das Strandbad Jungfernheide wegen des Befalls der Raupen schließen.
- Giftige Haare in der Luft: Wie Sie Eichenprozessionsspinner erkennen
Der Bezirk Spandau spricht von einem "massiven Befall" des Wilhelm-von-Siemens-Parks. Daher habe man bereits Hinweisschilder aufgestellt und Firmen mit der Beseitigung der Raupen beauftragt. Eine vollständige Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Park sei jedoch ausgeschlossen. Der Bezirk weist darauf hin, dass er nur für öffentliche Flächen zuständig sei. Er empfiehlt:
- Keine Raupen und Nester berühren
- Der Leinenpflicht in Grünanlagen folgen, da die Haare über das Fell der Tiere übertragen werden können
- Kleidung nach Parkbesuch gründlich reinigen
- Anlieger sind angehalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Da der Befall in diesem Jahr so stark sei, stimmte sich der Bezirk Spandau auch mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ab. Derzeit werde sogar ein "Krisenplan EPS" vorbereitet. Ziel sei es, einen geeigneten Masterplan zur Eindämmung des Eichenprozessionsspinners zu erarbeiten.
- berlin.de: Pressemitteilung des Bezirks Spandau vom 19. Juni 2025
- t-online.de: "Besonders viele Brennhaare derzeit: Warnung vor giftiger Raupe"
- t-online.de: "Wie Sie Eichenprozessionsspinner erkennen"