Berlin-Wedding: Mann muss aus Schornstein gerettet werden

Hausbewohner hörten Hilferufe aus der Wand: Die Feuerwehr kam mit einem Bohrhammer und öffnete im vierten Stock den Schornstein. Heraus kam ein Mann.

Außergewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr in Berlin: Gegen 20.30 Uhr am Dienstagabend hörten Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Maxstraße im Wedding auf einmal laute Hilferufe – die Schreie kamen aus der Wand im vierten Stock.

Die Feuerwehr machte sich auf die Suche. Zunächst nahmen die Retter an, jemand könne in einer benachbarten Wohnung verunglückt sein. Aber so leicht ließ sich die hilfebedürftige Person nicht lokalisieren.

Der Verunglückte steckte kopfüber im Schornstein

Eine Drohne stieg auf, das Höhenrettungsteam der Berliner Feuerwehr wurde angefordert. Als die Einsatzkräfte im Dunkeln in den Schornstein hineinleuchteten, entdeckten sie den Mann in seiner misslichen Lage.

Er war in den Schacht gefallen: und zwar kopfüber etwa fünf Meter in die Tiefe, wie ein Reporter vor Ort berichtete. Die Feuerwehr überlegte, wie sie ihn befreien könnte.

"Über der vierten Etage befindet sich noch eine Dachgeschosswohnung und wir konnten anfangs nicht genau feststellen, wo die Person feststeckt", sagte ein Feuerwehrsprecher der "Berliner Morgenpost". "Wir müssen schauen, ob wir durch das Dach oder die Wohnung Zugang zu dem Schornsteinzug bekommen", zitierte die "Berliner Zeitung" einen Sprecher.

Feuerwehr Berlin: Der Gerettete war voller Staub

Schließlich entschieden sich die Retter, durch die Wand zu kommen. Im vierten Obergeschoss stemmten sie sich mit einem Bohrhammer den Weg zu dem Eingeschlossenen frei.

Sie holten den Verunglückten heraus, eine Notärztin untersuchte ihn. Dann kam der Mann in ein Krankenhaus. Er sei voller Staub gewesen, teilte die Feuerwehr mit.

Noch unklar ist, wieso er in den Schornstein stürzte. Auch das Alter des Geretteten ist noch nicht bekannt.