Im Jüdischen Krankenhaus Berlin Polizei schießt auf bewaffneten Randalierer

Auf der Suchtstation des Jüdischen Krankenhauses in Berlin hat die Polizei auf einen Mann geschossen und ihn verletzt. Dieser soll Beamten mit einem Messer angegriffen haben.
Die Polizei hat im Jüdischen Krankenhaus Berlin auf einen Mann geschossen. Ein Sprecher der Polizei teilte t-online mit, dass der Mann im Krankenhaus randaliert habe. Als Einsatzkräfte eingetroffen seien, sei der Randalierer mit einem Messer auf sie zugelaufen und habe sie attackiert. Daraufhin sei geschossen worden.
Der Mann sei im Bereich der Beine verletzt worden, sagte der Polizeisprecher. Er werde in einem Krankenhaus behandelt.
Medienbericht: Zwei Schüsse
Die Hintergründe seien noch unklar, sagte der Polizeisprecher. Ebenso, ob der Mann möglicherweise Patient in dem Krankenhaus war. "Wir haben noch keine weiteren Erkenntnisse zu dem Mann." Zu dem Vorfall soll es auf einer Suchtstation des Krankenhauses gekommen sein. Ob außer dem Angreifer noch weitere Menschen verletzt wurden, war zunächst unklar.
Laut der "BZ" wurde der Angreifer mit zwei Schüssen von der Polizei gestoppt. Auf die Aufforderung, das Messer aus der Hand zu legen, soll er zuvor nicht eingegangen sein. Nach Angaben der Polizei hat eine Mordkommission die Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Am Tatort erfolge nun die Sicherung von Spuren.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bezeichnete Situationen mit Bewaffneten in Krankenhäusern als hochgefährlich, weil es auch darum gehe, Patienten, Personal und Gäste aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Die Beamten hätten in einer "absoluten Ausnahmesituation" Ruhe bewahrt und wohl Schlimmeres verhindert, so der Berliner GdP-Landeschef Stephan Weh. "Kein Polizist schießt gern. Leider haben wir momentan gerade bei unkooperativen, mit Messer bewaffneten Angreifern keine andere Option als die Schusswaffe, um Gefahren abzuwenden."
- Telefonat mit einem Sprecher der Berliner Polizei
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa