"Letzte Generation" blockiert VW-Versammlung in Berlin – Straße beschädigt

Die "Letzte Generation" hat versucht, eine VW-Aktionärsversammlung mit Straßenblockaden zu stören. Einige kleben so fest, dass die Straße beschädigt werden muss.

Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben am Mittwochmorgen Zufahrten zum Berliner Messegelände blockiert. Dort findet die Aktionärsversammlung von Volkswagen statt.

Eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte die Blockaden. An zwei Stellen hätten sich jeweils sechs Personen auf die Fahrbahn begeben. Mehrere hätten sich mit Mehrkomponentenkleber an der Straße festgeklebt. Bisher hätten die Verklebungen nicht gelöst werden können. Deshalb sei das Tiefbauamt angefordert worden, um Aktivisten aus der Straße zu flexen.

VW-Versammlung hat trotz Blockade begonnen

Die "Letzte Generation" bekannte sich in einer Pressemitteilung zu der Blockade. Demnach ist unter anderem der Physiker Christian Bläul an der Aktion beteiligt. Er fordert, dass die VW AG "ihrer Verantwortung gerecht werden" müsse. Aktionäre müssten auf ökologische Alternativen zurückgreifen. Die "Letzte Generation" fordert unter anderem ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen.

Eigentlich hatte die "Letzte Generation" angekündigt, in dieser Woche keine Straßen zu blockieren. Auch wenn die Aktion der VW-Versammlung gilt, war laut Polizei auch der öffentliche Verkehr beeinträchtigt. Mehrere Buslinien der BVG seien unterbrochen worden oder hätten umgeleitet werden müssen.

Trotz der Blockaden hat die Hauptversammlung der Volkswagen AG begonnen. In einem Livestream auf der Website der Gesellschaft ist zu sehen, dass die Versammlung läuft.

Seit einigen Wochen konzentriert die "Letzte Generation" ihre Blockadeaktionen auf Berlin. Ab kommender Woche hat die Gruppe wieder verstärkte Blockaden angekündigt.