Ringbahn in Berlin unterbrochen: LKA ermittelt nach Kabelbrand

Wegen eines Kabelbrandes ist die Berliner Ringbahn weiterhin unterbrochen. Das für politisch motivierte Straftaten zuständige LKA ermittelt.

Nach einem Kabelbrand entlang der Berliner Ringbahn-Linien S41 und S42 im Wedding ermittelt das Landeskriminalamt. "Wir haben noch keine Ermittlungshinweise und können noch nichts zur Ursache sagen", sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagmittag. Ein politisches Motiv könne derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz im Landeskriminalamt (LKA) ermittelt, wenn der Verdacht besteht, dass Taten von Extremisten verübt wurden beziehungsweise ein politisches Motiv dahinter steht.

Sperrung dauert noch bis Freitag an

Nach dem Feuer ist der S-Bahn-Verkehr zischen den Stationen Beusselstraße und Wedding weiterhin unterbrochen. Der RBB berichtet mit Verweis auf Angaben der Bahn, dass die Sperrung voraussichtlich noch bis Freitagvormittag andauern werde. Auf dem betroffenen Streckenabschnitt verkehren Busse als Ersatzverkehr.

Ein S-Bahn-Fahrer hatte den Brand in einem Kabelkanal neben der Gleisanlage zwischen den Bahnhöfen Wedding und Westhafen am Mittwochnachmittag entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Mitarbeiter hätten daraufhin mit Löscharbeiten begonnen. Kurze Zeit später löschte die Feuerwehr den Brand.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wurde bei dem Feuer das Signalsystem beschädigt. Der Abschnitt zwischen den Haltestellen Beusselstraße und Wedding bleibe bis auf Weiteres unterbrochen, sagte ein Sprecher der Berliner S-Bahn. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.