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Berlin: Charité entsorgte Patientenunterlagen in Papiertonne eines Wohnhauses


Fehlender Datenschutz
Charité entsorgt Patientenunterlagen in Papiertonne eines Wohnhauses

Von t-online, nhe

16.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Die Charité in Berlin (Archivbild): Ein Mitarbeiter der Klinik soll Personalakten nicht sorgfältig entsorgt haben.Vergrößern des BildesDie Charité in Berlin (Archivbild): Ein Mitarbeiter der Klinik soll Personalakten nicht sorgfältig entsorgt haben. (Quelle: Revierfoto/imago images)
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Datenschutz-Panne bei der Charité in Berlin: Patientenakten wurden nicht fachgerecht entsorgt. Die Klinik reagierte.

Die Berliner Charité hat Patientenakten in der Mülltonne eines Mietshauses geworfen. Das bestätigte Markus Heggen, Sprecher der Klinik, gegenüber t-online: "Ein einzelner Mitarbeiter hat die Dokumente versehentlich nicht korrekt entsorgt". Zuerst berichtete die "B.Z." über den Vorfall.

Demnach entdeckte ein Bürger in der Tonne seitenweise DIN-A-4-Blätter von einer Station auf der krebskranke Personen liegen. Zu lesen seien etwa der Name der Patienten, das Alter, das Geschlecht, aber auch die Diagnose, Therapie- und Pflegeanweisungen, vorgenommene Behandlungen und aktuelle Beschwerden gewesen.

"Personalgespräche wurden geführt"

"Die Unterlagen wurden unverzüglich sichergestellt, um datenschutzgerecht entsorgt zu werden", so Heggen weiter. Die Charité benutze dafür spezielle Datenschutztonnen –verschlossene Abfallbehälter, die an zentralen Sammelstellen aufgestellt sind und routinemäßig geleert werden.

Weshalb die Person die Akten in diesem Fall nicht vernünftig entsorgte, bleibt unklar. Auf Nachfrage gab der Sprecher darauf keine Antwort, sagte lediglich: "Personalgespräche wurden geführt".

Vergangenes Jahr gab es ähnlichen Vorfall

"Trotz des Einzelfalls wurde das medizinische Personal der Klinik in Folge des Vorfalls berufsgruppenübergreifend erneut über die bekannten Anweisungen zum Umgang mit solchen Unterlagen belehrt", teilt Heggen mit. Diese Schulungen fänden aber regelmäßig statt – auch unabhängig vom jetzigen Vorfall.

Der Hinweisgeber berichtete der "B.Z.", dass solche Akten bereits in der Vergangenheit nicht sorgfältig entsorgt worden seien. "Es gab im vergangenen Jahr ein vereinzelt gebliebenes, ähnliches Vorkommnis", gibt Heggen gegenüber t-online zu und weiter: "Wiederholte, regelmäßige Verstöße gegen die Vorgaben einer datenschutzkonformen Aktenvernichtung sind nicht ersichtlich".

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Berliner Charité
  • bz-berlin.de: "Patienten-Akten lagen in der Mülltonne eines Mietshauses"
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